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30. September 2021

Spannende Broschüre über mutige Frauen





 



 

 









Netzwerk Wiedereinstieg: Zehn Frauen mit Migrationshintergrund haben sich beruflich etabliert

Solingen/Zehn Erfolgskapitel schlägt eine neue Broschüre der Solinger Gleichstellungsstelle in Kooperation mit den Kolleginnen in Wuppertal und Remscheid auf: Die Porträts von Frauen mit Zuwanderungserfahrung im Bergischen Städtedreieck sind nicht nur ein "Erfolgreicher Einstieg ins Erwerbsleben", sondern auch berührende Geschichten voll Durchhaltevermögen und Stärke. Im Rahmen des „Netzwerk W(iedereinstieg)" schildern zehn Frauen aus Wuppertal, Remscheid und Solingen, die ihre alte Heimat kriegs- oder krisenbedingt verlassen mussten, wie sie sich durchgebissen haben. "Sie haben die Sprache gelernt, Kontakte geknüpft, örtliche Hilfseinrichtungen genutzt, sich weitergebildet und beworben", zeigt sich Oberbürgermeister Tim Kurzbach in seinem Vorwort beeindruckt - und appelliert an die Akteur:innen der bergischen Arbeitsmarktpolitik, die Kompetenzen dieser „Botschafterinnen der Zielstrebigkeit" wahrzunehmen und zu nutzen.

Aus ihren Herkunftsländern von Moldawien über Indonesien bis Eritrea brachten die Frauen heterogene Erfahrungen mit. Gemeinsame Herausforderungen waren für sie das Erlernen der deutschen Sprache und Lösungen für die Kinderbetreuung. Heute stehen sie im Berufsleben und möchten anderen Frauen Mut machen, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben. So wie Kamar aus Syrien, die 2015 mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern vor dem Bürgerkrieg floh. Heute arbeitet sie als Verkäuferin und unterstützt andere zugewanderte Frauen als Übersetzerin bei Arzt- und sonstigen Terminen.

„Die Power und Motivation dieser Frauen sind bewegend", hebt die Solinger Gleichstellungsbeauftragte Astrid Hofmann hervor. Zugleich gebe es noch viele Hürden - beispielsweise, wenn Deutsch- und Integrationskurse nicht mit Kinderbetreuung angeboten werden. Ihre Stellvertreterin Sandra Ernst freut sich über das Interesse der Frauen an weiteren gemeinsamen Treffen: "Diese  begleiten und unterstützen wir natürlich gern.“ Ihre positiven Erfahrungen möchten die zehn Frauen künftig auch anderen Frauen näher bringen. Ein entsprechendes Projekt ist in Vorbereitung. Der Förderantrag „Netzwerk W(iedereinstieg)" für den neuen Projektzeitraum 2021/2022 wurde bereits vom Ministerium für Heimat, Bauen, Kommunales und Gleichstellung bewilligt.

Info: Die Broschüre steht auf https://www.solingen.de/de/inhalt/netzwerk-w/ zum Download bereit.

 

BU: Die porträtierten Frauen gehen mit viel Zuversicht in die Zukunft. Foto: Gleichstellungsstelle der Stadt Solingen / Sandra Ernst

 



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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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