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03. November 2021

VdK-Präsidentin begrüßt prognostizierte Rentenerhöhung

 

VdK-Präsidentin begrüßt prognostizierte Rentenerhöhung: „Das wäre überfällig“

 

  • Rentnerinnen und Rentner litten 2021 unter steigenden Lebenshaltungskosten

  • Kürzungsfaktoren müssen dauerhaft abgeschafft werden

 

Der VdK begrüßt die erste offizielle Schätzung, dass die Renten im Juli 2022 um voraussichtlich 5,2 Prozent im Westen und 5,9 Prozent im Osten steigen sollen. „Das wäre überfällig und eine wirklich gute Nachricht für alle Rentnerinnen und Rentner, die unter den steigenden Krankenkassenbeiträgen und Lebenshaltungskosten 2021 gelitten haben. Sie mussten starke Kaufkraftverluste hinnehmen“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele.

 

Vor allem die Strom- und Gaspreise, aber auch die Lebensmittelpreise sind in diesem Jahr stark gestiegen. Die Inflationsrate liegt aktuell bei über 4 Prozent. „Deshalb wären die Rentensteigerungen 2022 ein wichtiger finanzieller Ausgleich für die Rentnerinnen und Rentner, auch angesichts der Nullrunde 2021 im Westen (und der geringen Erhöhung im Osten), die vor allem Rentnerinnen und Rentner mit geringem Einkommen hart getroffen haben“, so Bentele.

 

Sie kritisierte zudem generell die Kürzungsfaktoren bei der Rentenanpassungsformel. „Die Kürzungsfaktoren sind prinzipiell das zentrale Problem, denn sie sorgen dafür, dass die Renten nicht 1:1 entsprechend den Löhnen steigen. Sie gehören daher dauerhaft abgeschafft“, forderte Bentele. Zudem müsse das Rentenniveau auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent, stabilisiert werden.

 

Die Deutsche Rentenversicherung hat am Mittwoch über die erwartete Rentenanpassung und ihre Finanzlage informiert. Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können sich demnach auf eine deutliche Erhöhung ihrer Bezüge im kommenden Jahr einstellen. Nach erster offizieller Schätzung sollen die Renten im Juli in Westdeutschland um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent steigen.

 



 

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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