
Senioren-Union in Solingen:
„Wir dürfen den Corona-Tod in Alten- und Pflegeheimen nicht hinnehmen. Es ist
höchste Zeit zum Handeln!“ Tagtäglich neue Rekordzahlen von Neuinfektionen, in der letzten Oktoberwoche 93 Tote
in 122 Alten- und Pflegeheimen. „Das sind erschreckende und bittere Zahlen, über die
man nicht zur Tagesordnung übergehen darf“, sagt Hansjörg Schweikhart, Vorsitzender
der Senioren-Union der CDU in Solingen. Wenn die Statistik nachweist, dass in der ersten und zweiten Welle in
den Alten- und
Pflegeheimen mindestens 29.000 Corona-Tote zu beklagen waren und gleichzeitig ge-
meldet wird, dass noch heute in den Einrichtungen teilweise nur die Hälfte des Personals
gegen Corona geimpft ist, dann müssten die Alarmglocken schrillen. Eine solche Zahl an
Todesopfern allein unter den Älteren darf es in einer nächsten Welle nicht wieder geben,
mahnt Schweikhart. Dabei sei absolut unverständlich, ja fast strafbar, dass offenbar niemand wisse oder wis-
sen dürfe, ob und wie viele Mitarbeiter/Innen in den Heimen gegen den Virus geimpft
sind. Wenn das so sei, dann stimme etwas nicht: Datenschutz dürfe nicht wichtiger sein
als Menschenleben. Die Senioren-Union stellt fest, die übergroße Mehrzahl des ärztlichen und pflegenden
Personals sei sich der ganz besonderen Verantwortung bewusst und wisse sich dem
Ethos des Berufes verpflichtet. Darum gelte der Dank allen, die sich Tag und Nacht dieser
aufopferungsvollen Aufgabe mit vollem Einsatz aller ihrer Kräfte – und darüber hinaus –
hingeben. Aber es gelte auch – unterstreicht Schweikhart nachdrücklich: „Wer sich in solch verant-
wortungsvoller Aufgabe ohne vernünftigen Grund einer Impfung verweigert, handelt un-
solidarisch und erhöht die Gefahren für sich und insbesondere für die anvertrauten Pati-
enten und Bewohner.“
Da aber offensichtlich alle Überzeugungsarbeit, alle Appelle, alle Aufrufe und Angebote bei den Impfverweigerern keinen Erfolg haben, sei es folgerichtig, über eine Impfpflicht für
bestimmte Berufsgruppen und Tätigkeitsbereiche nachzudenken, heißt es in einer Er-klärung der Senioren-Union. Die Politik dürfe einer solchen
Diskussion und möglicher-weise unpopulären Entscheidungen nicht aus dem Weg gehen. „Jetzt aus taktischen oder parteipolitischen Gründen auszuweichen oder zu verzögern, hieße
Menschenleben aufs Spiel zu setzen und weitere vermeidbare Todesopfer in Kauf zu nehmen“, sagt Hansjörg Schweikhart, Vorsitzender der Senioren-Union in Solingen.
PM CDU Solingen
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