
VdK-Präsidentin: „Vieles lobenswert, aber: Wo bleibt der soziale Fortschritt?“
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Einige Verbesserungen wie Erhöhung des Pflegegeldes, Bekenntnis zum umlagefinanzierten Rentensystem
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Es fehlt ein großer Wurf für gerechte und gut finazierte Sozialversicherungen
Der Sozialverband VdK begrüßt, dass der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP an vielen richtigen Stellschrauben dreht, kritisiert aber, dass er nicht hält, was er verspricht. „Es stehen darin viele wichtige Verbesserungen etwa die Erhöhung des Pflegegeldes, die Abschaffung der Budgetierung bei den Hausärzten oder das Bekenntnis zum umlagefinanzierten Rentensystem. Aber wo bleibt der soziale Fortschritt? Insgesamt liest sich die Sozialpolitik konservativ und mutlos“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele.
Es fehle ein großer Wurf zur Finanzierung und für mehr Gerechtigkeit in den Sozialversicherungen. „2025 gehen die Babyboomer in Rente. Jetzt ist die letzte Chance, alle Erwerbstätigen in die Sozialversicherungen einzubeziehen, damit wir diese Zeit finanzieren können“, appellierte Bentele an die Koalitionäre.
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