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13. Dezember 2021

Fridays for Future Solingen vs. "Solinger Tageblatt"


 
                                                                                                                               
 Fridays for Future Solingen vs. "Solinger Tageblatt"Warum unsere Kritik an
den Planungen zur BHC- Arena keine Polemik ist
 
Solingen/Wir bedauern die Darstellungen der von uns
geäußerten Kritik an den Planungen zur Mehrzweckarena des
BHC am Weyersberg insbesondere durch den Kommentar „Arena:
Klärungsbedarf ist wichtig, Polemik unsinnig“ von Jürgen König, veröffentlicht am
10. Dezember 2021 im Solinger Tageblatt, zutiefst.
Wir arbeiten regelmäßig, intensiv und konstruktiv mit der Verwaltung und Politik
zusammen, um die Möglichkeiten zur Umsetzung diverser
Klimaschutzmaßnahmen in Solingen zu prüfen. Den im Beirat Nachhaltige
Kommune vorgestellten achtseitigen Forderungskatalog diskutieren wir seit Beginn
dieses Jahres mit der Fachverwaltung, um daraus einen Maßnahmenkatalog
abzuleiten. Mit den Ratsfraktionen haben wir uns im November und Anfang
Dezember zu dem von uns mitentwickelten Positionspapier des Klimabündnis
auseinandergesetzt.
In den Gesprächen wurde uns überwiegend mit dem Argument begegnet, dass
viele Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zwar notwendig wären, aber
aufgrund der haushaltsrechtlichen Lage nicht umsetzbar seien. Sicherlich ist
richtig, dass Solingen seinen Beitrag deutlich besser leisten könnte, wenn die
Stadt eine weniger angespannte Finanzsituation hätte.
Dass die offenbar stark begrenzte Handlungsfreiheit unserer Kommune einer
Investition in Höhe von mindestens 40 Millionen Euro allerdings nicht im Weg zu
stehen scheint, irritiert uns insbesondere angesichts der unklaren Prämissen, auf
denen sich die vermeintliche Rentabilität der Arena stützt. Zukünftige
Pandemiegeschehen, die Anbindung der Arena und nicht zuletzt die aktuelle
Spielsituation des BHC sind Faktoren, die sich leider sehr schlecht einschätzen
lassen. Weniger spekulativ ist, dass sich Investitionen in Klimaschutz in der
Zukunft lohnen werden. Vielmehr wird sich das Aussitzen dringend notwendiger
Klimaschutzinvestitionen und das Setzen falscher Prioritäten rächen.
Das ist keine „Polemik“, das ist Abwägung von Argumenten.
Inwieweit die geplante Mehrzweckarena eine „auch für die Jugend langfristig
sinnvolle Investition“ ist, kann die Jugend unserer Einschätzung nach am besten             beurteilen. Deren demokratisch legitimierte Vertretung in Solingen, der
Jugendstadtrat, hat sich nach ausbleibender Beteiligung an dem vom
Oberbürgermeister angestoßenen Projekt in einer einstimmig und ohne
Enthaltungen beschlossenen Pressemitteilung – die im Übrigen gar keine
Resonanz des Solinger Tageblatts erfahren hat – deutlich gegen die Arena-
Planungen ausgesprochen.  
Die Jugend, und dazu zählen auch wir als Fridays for Future, möchte nicht mehr
darin bevormundet werden, was erwachsene Menschen sinnvoll für sie halten,
sondern ist in der Lage, ihre Interessen selbst zu artikulieren. Vielleicht ist der
Jugend Klimaschutz mittlerweile ja auch ein wichtiges Anliegen.
Die Argumente sind genannt – vom Jugendstadtrat und an unterschiedlichsten
Stellen auch von Fridays for Future (https://bhc-arena.de/?pg=lnk). Argumentiert
wird unter anderem mit dem Verkehrsaufkommen, mit sozialen Folgen des
wegfallenden Fußballplatzes, mit der Benachteiligung des Breitensports, mit der
Bedeutung des Weyersbergs als Luftaustauschraum, mit der Nachhaltigkeit des
Projekts. Es ist einfach, uns Polemik vorzuwerfen, wenn man sich dann nicht mehr
mit den Argumenten befassen muss.

PM: Fridays for Future Solingen

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Kommentare: 1
  • #1

    Ernst-Friedrich Breuhaus (Dienstag, 14 Dezember 2021 13:34)

    Die BHC-Arena erinnert mich fatal an die Wilz-Beleuchtung im Ohligser Stadion, die weniger als zehnmal geleuchtet hat, sowie an die Eishalle, deren Abwärme in die Luft gepustet wurde, statt mit ihr das gegenüberliegende Schwimmbad zu erwärmen. Die heute nicht einmal mehr mit subventionierten Personalkosten betrieben werden kann. Die Corona-Pandemie wird noch viele Jahre verhindern, dass eine solche Halle voll genutzt werden kann. Was kosten die Ersatzanlagen für den Breitensport und wo werden sie errichtet?

Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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