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07. Februar 2022

GEW übt harsche Kritik


GEW übt harsche Kritik

Solingen/die kurzfristige Umstellung des Testverfahrens an den Grundschulen in der vorletzten Woche hat für große Empörung bei Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen gesorgt und der Frust ist weiterhin groß.

Wieder einmal sind die Schulen größtenteils auf sich selbst gestellt und versuchen verzweifelt, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten, und das bei rapide ansteigenden positiven Fällen in der Schülerschaft.

„Wir sind am Limit angelangt!“

Das Bild, das die Schulen zeichnen, ist dramatisch. An vielen Schulen fallen Kolleg*innen aus, die erkrankten Kinder oder die in Quarantäne müssen zusätzlich mit Lernstoff versorgt werden. Von einem geregelten Schulbetrieb kann keine Rede mehr sein.

Auch in Kindertagesstätten beschreiben die Kolleg*innen ein ähnliches, wenn nicht noch dramatischeres Bild.

Eltern und die Beschäftigten in den Schulen sind entsetzt, dass die Kinder seit letzter Woche nach einem positiven Pool-Ergebnis trotzdem morgens in die Schule kommen müssen, um mit Selbsttests nachgetestet zu werden. Wo bleibt da der Gesundheitsschutz für die Kinder und das Personal?

Auch die Ergebnisse der Selbsttests sind längst nicht so zuverlässig wie ein PCR-Test, so dass es regelmäßig zu komplett negativen Testergebnissen in einer Klasse trotz vorherigem positiven Pool-Ergebnis kommt. Das bedeutet, dass diese Kinder den ganzen Schultag gemeinsam mit einer potentiell positiven Person im Raum sitzen.

Das ist im Sinne des Infektionsschutz unverantwortlich!

Wir als GEW Solingen rufen daher alle in Schule oder Kindertagesstätten Beschäftigte dazu auf, sich an der Aktion „Weiße Fahne zeigen“ zu beteiligen! Immer mittwochs sollen weiße Laken oder Handtücher aus den Fenstern der Einrichtungen gehangen werden, um auf die Überlastung aufmerksam zu machen. Auch in anderen Städten wie Wuppertal, Köln oder Düsseldorf beteiligen sich mittwochs schon viele an der Aktion.

Wir möchten einfach wieder mehr Zeit für die Kinder haben und uns nicht um die Dokumentation von Testergebnissen kümmern sowie die Anleitung zu Selbsttests bei den Kindern durchführen müssen.

Ohne Schutzausrüstung, wie sie in Teststellen vorhanden sind, arbeiten wir täglich mit einem sehr hohen Risiko uns trotz Impfung (Booster) zu infizieren.

Wir Beschäftigten in Kindertagesstätten und Schulen leisten in der Pandemie viel mehr, als wir schaffen können. Wir brauchen Unterstützung und Entlastung!

Julia Bemboom, Franziska Sadzik und Sonja Berges (Fachgruppe Grundschule, GEW Solingen)

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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42657 Solingen

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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