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10. Februar 2022

Erster Parkwald in Solingen

 Erster Parkwald in Solingen


Solingen/Bäume auf dem Friedhof wirken auf Klima der Stadt

 

Um das Klima zu schützen und die Anpassung an den Klimawandel zu fördern, setzt die Stadt Solingen aus die "Natur als Partnerin". Stärker als bisher sollen die Leistungen der Natur in den Fokus gerückt werden, etwa die Speicherung von Treibhausgasen oder das Abfedern von Wetterextremen. Wo immer es möglich ist, sollen deshalb Bäume gepflanzt werden - auf privaten Flächen, unterstützt durch ein Patenbaumprogramm, oder auf Friedhöfen mit "Parkwäldern".

 

Wälder haben für das Klima eine wichtige Bedeutung. Sie mindern Windgeschwindigkeit und Lufttemperatur, erhöhen Luftfeuchte und Verdunstung. Das Institut für Landschaftsarchitektur der Technischen Universität Dresden hat bei Feldversuchen festgestellt, dass sogenannte „Parkwälder" im Umfeld von Klimahotspots eine große Wirkung entfalten. Urbane Waldflächen in der Nähe von Innenstadtbereichen, die sich stark erwärmen, gleichen aus: An heißen Sommertagen kann der Abkühlungseffekt fünf bis sechs Grad Celsius betragen und bis zu 400 Meter in die umliegenden Quartiere ausstrahlen. Dieser Effekt der Abkühlung ist bereits auf kleinen Flächen messbar, die nur rund einen Hektar groß sind (1 ha = 10.000 qm = ein Fußballfeld).

 

Die Suche nach geeigneten Flächen für einen Parkwald führte zum evangelischen Friedhof Kasinostraße, der unmittelbar an die Solinger Innenstadt grenzt. Die Idee: Der vorhandene Baumbestand auf dem Friedhof soll durch einen 25 bis 30 Meter breiten Baumgürtel erheblich ergänzt werden. Der erste Teil mit 50 Bäumen ist bereits hergestellt. Er umfasst 40 neue und zehn vorhandene Bäume. Die Friedhofsverwaltung und der Friedhofsausschuss der Stadtkirchen-Gemeinde haben damit, unterstützt vom Patenbauprogramm der Stadt, einen ersten beispielhaften Meilenstein geschaffen. Aktuell laufen Abstimmungsgespräche, damit insgesamt ein parkartiger Wald in einer Größe von etwa einem Hektar entstehen kann. Das sind etwa 100 Bäume in ausgewachsenem Zustand.

 

Ein solcher Parkwald hat nicht nur positive Auswirkungen auf Mensch und Natur, er schafft auch die Möglichkeit, Baumbestattungen durchzuführen. Diese Bestattungsart wird zunehmend beliebter. Der Naturgedanke steht dabei im Vordergrund: Die Asche Verstorbener wird an einem Baum beigesetzt, die Natur übernimmt die Grabpflege. Die Asche speichert Mineralien und Nährstoffe, vor allem Kalium und Kalk, aber auch Phosphat und Eisen. So schließt sich symbolisch ein Kreislauf, der vergangenes und neues Leben verbindet.

Auch über den Friedhof Kasinostraße hinaus macht das Beispiel des Parkwaldes und der Baumpatenschaften Schule. So gibt es gemeinsam mit den Verantwortlichen für den evangelischen Friedhof Bonner Straße und den katholischen Friedhof Hackhauser Straße bereits Überlegungen. Beide Friedhöfe grenzen an die Ohligser Innenstadt, die sich stark aufheizen kann.

 

Darüber hinaus bieten Friedhöfe auch einen wertvollen Lebensraum in der Stadt. Sie tragen dazu bei, die Insektenvielfalt und die Vielfalt an Arten insgesamt zu erhalten. Auf den evangelischen Friedhöfen Reger Straße und Grünbaumstraße wurden inzwischen artenreiche Wiesenflächen mit Wildblumen angelegt und Insektenhotels errichtet. Beide Friedhöfe wirken als „Orte der Veränderung" im Solinger Nachhaltigkeitsprozess mit. Sie sind Vorbilder und laden ein, den Wandel zur "Nachhaltigen Kommune Solingen" mit zu gestalten.

 

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

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• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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