
Besuch von SPD-Abgeordneten aus Solingen und Wuppertal bei der Berger Gruppe in Wuppertal-Kohlfurth: Abgeordnete informieren sich über neuartige Messtechnik für den Einsatz im
Hochwasserschutz.
Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Marina Dobbert, Mitglied im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Düsseldorfer Landtag, und ihrer SPD-Kollegen Josef
Neumann MdL und Ingo Schäfer MdB informierte die Geschäftsführung der Firma Berger über den Einsatz der zum Hochwasserschutz entwickelten Messtechnik beim Unternehmen Berger in
Wuppertal-Kohlfurth. Dabei waren auch Betroffene der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021.
Der Geschäftsführer Dr. Andreas Groß schilderte in einem beeindruckenden Vortrag, wie die Sensoren frühzeitig einen Anstieg des Wasserpegels melden. Verbunden mit künstlicher Intelligenz und
systematischer Auswertung der Daten habe das Unternehmen schnell ein einsatzbereites Hochwasserschutzsystem entwickelt, so Dobbert. Das Unternehmen war im Juli vergangenen Jahres selbst vom
Hochwasser betroffen. Dobbert und Neumann: „Die Firma Berger hat nicht lange gezögert und in kurzer Zeit eine Messtechnik entwickelt, die praktikabel und einfach über das Internet auch für
Privatpersonen abrufbar ist.“ Es sei gut, dass das Unternehmen seit vergangenem Jahr mit der IHK Bergisches Land bei der Einrichtung eines Hochwasserschutzsystems entlang des Wupperufers
kooperiere.
„Als Solinger haben wir die Berichte von MitbürgerInnen gehört, die nicht rechtzeitig vorgewarnt wurden“, so die Abgeordneten Dobbert, Neumann und Schäfer. „Wir müssen die Menschen frühzeitig
warnen und schnell retten“. Dobbert ergänzt: „Die detaillierten Einschätzungen von Sachverständigen sowie die Schilderungen der dramatischen Ereignisse beteiligter Rettungskräfte im
Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Landtags NRW machen deutlich, dass so etwas nicht noch einmal passieren darf.“
Hochwasserschutz sei Katastrophenschutz und dürfe nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden, so der Bundestagsabgeordnete Ingo Schäfer. Zu den notwendigen Maßnahmen, die unbedingt ergriffen
werden müssen, gehöre auch ein funktionierendes Meldesystem aller beteiligten Institutionen. „Schnell gehandelt hat hier das Unternehmen Berger und einen wichtigen Schritt in die richtige
Richtung getan“, so Dobbert.
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