
Bergische IHK begrüßt Öffnungsschritte
Politik muss aber frühzeitig für den Herbst planen.
Die Bergische IHK ist zufrieden mit den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar. „Eine schrittweise Öffnung ist dringend erforderlich, damit wieder normales Wirtschaften
ermöglicht wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge. Die Schritte seien richtig und die Vorlaufzeit sinnvoll, damit sich Kunden und Gewerbetreibende auf die neuen Regeln und alten
Freiheiten einstellen können.
Dr. Daria Stottrop, Leiterin des IHK-Geschäftsbereichs International, Außenwirtschaft, Handel und Dienstleistungen, ergänzt, dass im Einzelhandel kaum Ansteckungen stattfänden. „Daher ist es nur
logisch, zeitnah mit der Rücknahme von Beschränkungen genau in dieser Branche zu starten. Das ist auch den Unternehmen besonders wichtig, da so der Aufwand für das knappe Personal deutlich
reduziert werden kann.“ Die Verwendung von Masken könne für ausreichend Sicherheit sorgen.
Auch die Öffnungsschritte in der Gastronomie seien ein logischer, begrüßenswerter Schritt. Es sei im eigenen Interesse der Gastronomen, mit ihren Hygienekonzepten für die größtmögliche Sicherheit
der Gäste und Mitarbeiter zu sorgen, so Stottrop. „Zudem sind sowohl Gastronomie als auch stationärer Handel wichtige Bausteine für die Belebung und Attraktivität unserer Innenstädte.“
Grundsätzlich sehe man die Öffnungsschritte – auch in Sachen Homeoffice – positiv. „Wir erwarten jedoch von der Politik, dass im Sommer für den Herbst ein nachvollziehbares Maßnahmenkonzept
vorbereitet wird, das an den richtigen Stellschrauben anpackt“, macht Wenge deutlich. Ein drittmaliges blindes Hineinlaufen in eine etwaige Herbstwelle dürfe nicht passieren. „Wir sind guten
Mutes, dass diese Vorbereitungen diesmal nicht erforderlich sind. Aber eine berechtigte Hoffnung darf ein weitsichtiges Vorgehen nicht verhindern“, so Wenge.
Kommentar schreiben