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05. März 2022

Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst

Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst am 08. März 2022

Die erste Verhandlungsrunde am 25. Februar 2022 in Potsdam zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten wurde vertagt. Die Vorschläge zur Entlastung lehnten die Arbeitgeber rundweg ab. Zudem gibt es keine Bewegung bei den Vor- und Nachbereitungszeiten in der pädagogischen Arbeit.

„Die Haltung der Arbeitgeber ist unverständlich und enttäuschend. Die Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen und Sozialarbeiter*innen werden sich nun mit Nachdruck für ihre Forderungen nach verbesserten Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und finanzielle Anerkennung für ihre Arbeit einsetzen“, kündigt Stephanie Peifer, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, an.

„Die Beschäftigten stehen seit Jahren an der Belastungsgrenze. Zwei Jahre Pandemie haben die Anforderungen unermesslich gesteigert. Bereits jetzt fehlen in den Kindertageseinrichtungen 173 000 Fachkräfte. Auch im Bereich der sozialen Arbeit sind die Anforderungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen,“ führt die Gewerkschafterin aus. Ver.di verweist darauf, dass schon vor der Pandemie prekäre Lebenslagen in unserer Gesellschaft zugenommen haben: „Armut, Isolation, Streit und Gewalt, aber auch gesellschaftliche Spaltungen bedeuten in der Sozialarbeit einen Anstieg der Arbeitsbelastung bei gleichzeitig schlechten Personalschlüsseln und aufgrund von Fachkräftemangel zu unbesetzten Stellen. Uns ist es wichtig, im öffentlichen Dienst endlich eine Gleichstellung der sozialen Berufe mit den Männer-dominierten Berufen zu erreichen. Wir können nicht nachvollziehen, dass beispielsweise Sozialarbeiterinnen weniger verdienen als Ingenieure, bei gleichwertigem Studienabschluss.“

Die Tarifverhandlungen für die sozialen Berufe - in denen insgesamt rund 83 Prozent Frauen tätig seien, bei den Erzieherinnen in Kitas sogar 94 Prozent - sei also auch eine Auseinandersetzung um die Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben. Daher rufe ver.di gerade am Internationalen Frauentag zu bundesweiten Aktionen und Streiks auf.  

Bundesweit gehen am internationalen Frauentag die Kommunalen Beschäftigten der Kindertageseinrichtungen und der Sozialen Arbeit auf die Straße.

Nachstehend Schwerpunkte der Aktionen und Warnstreiks sowie Ansprechpartner*innen im ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper am 8. März:

·       Die Streikenden aus Düsseldorf und Erkrath treffen sich um 9:00 Uhr auf dem Schadowplatz in Düsseldorf. Ansprechpartnerin: Britta Wortmann 0171-8658312.

·       Die Streikenden aus Ratingen treffen sich um 9:30 Uhr im spanischen Zentrum in Ratingen. Ansprechpartnerin: Stephanie Peifer 0170 5426137.

·       Die Streikenden aus Wuppertal treffen sich um 10:00 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz in Wuppertal. Ansprechpartnerin: Sinem Dogan 0175 1902399.

·       In Remscheid findet um 8:00 Uhr eine Kundgebung mit Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst statt. Ansprechpartnerin: Silke Iffländer 0175 4333340.

·       In Solingen startet ein Demonstrationszug der Streikenden ab 10:30 Uhr von der Gasstr. zum Rathaus mit Kundgebung. Ansprechpartner: Lothar Reitzer 0170 5605595.

 

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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