
Stadtwerke holen 45 Ukraine-Flüchtlinge nach Solingen
Solingen/Sicherer Transport in die Klingenstadt
Seit heute Mittag sind 45 Flüchtlinge, darunter 22 Kinder, in Sicherheit:
Sie kamen mit den Stadtwerken Solingen und der Firma Wiedenhoff in
die Klingenstadt und sind bereits in ihren Unterkünften.
„Wir sind froh, dass der Transport so gut geklappt hat und alle
wohlbehalten in unserer Stadt angekommen sind“ sagt
Pressesprecherin Lisa Nohl. Bereits am Wochenende sind
Fahrdienstmitarbeiter mit einem Bus und weiteren Fahrpersonalen
des Partner Wiedenhoff nach Polen an die ukrainische Grenze
aufgebrochen. Vor Ort haben sie zunächst die hier gespendeten
Hilfsgüter an die entsprechenden Verteilstellen gebracht und konnten
dank eines persönlichen Kontaktes ohne Wartezeit Flüchtlinge mit
dem Bus nach Deutschland bringen.
„Alle geben dort ihr Bestes, trotz der humanitären Katastrophe“, sagt
auch Holger Ben Zid von den Verkehrsbetrieben. Er war als
Mitorganisator und Fahrer dabei. „Die Menschen sind einfach nur
heilfroh und dankbar, dass sie der Situation entfliehen konnten und
jetzt etwas durchatmen können.“
In Solingen angekommen wurden die Ukrainer am Mittag von ihren
Gastfamilien in Empfang genommen und können sich dort erst einmal
ausruhen. „Die Hilfsbereitschaft der Solingerinnen und Solinger ist
wirklich überwältigend“ betont Lisa Nohl. „Sprachbarrieren wurden
per Google Translator noch an Ort und Stelle überwunden und alle
sind bemüht, nach Kräften zu helfen, wo sie nur können.“
Aktuell ist geplant, noch in dieser Woche einen zweiten Bus in
Richtung Grenze zu schicken. Die Stadtwerke werden dazu jetzt die
Erfahrungen der ersten Fahrt auswerten und dann in die
entsprechende Planung gehen.
Foto: SWS
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