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15. März 2022

Chaos in der Schule

Chaos in der Schule

Solingen/Die Situation in den Grundschulen wird leider immer fataler. Ganz abgesehen von Corona sind viele Lehrkräfte der Grundschulen schon lange am Limit. Nun spitzt sich die Situation in Solingen aufgrund von hohen SchülerInnenzahlen im nächsten Schuljahr noch weiter zu. Nach den Plänen von Schulverwaltung und Schulaufsicht sollen Grundschulklassen im nächsten Schuljahr bis auf 29 Kinder aufgefüllt werden können, und zwar auch die Klassen des gemeinsamen Lernens (Inklusionsklassen).
 
Die Fachgruppe Grundschule der GEW Solingen sieht diese Entscheidung sehr kritisch. Schon bei einer Klassengröße von 25 Kindern ist eine optimale Förderung und zufriedenstellender Unterricht kaum noch leistbar, erst recht nicht in Inklusionsklassen. Dies ist zwar rechtlich möglich, aber nicht sinnvoll. Weder für die Kinder noch für die Lehrkräfte.

Julia Bemboom, Vorsitzende der Fachgruppe Grundschule: „Viele KollegInnen sind an der Grenze ihrer Belastbarkeit durch den seit vielen Jahren bestehenden Lehrkräftemangel und die zusätzlichen Herausforderungen der Corona-Pandemie. Umso unglaublicher ist es, dass die Schulverwaltung es nicht geschafft hat, rechtzeitig auf steigende SchülerInnenzahlen zu reagieren.“ Sie fragt ironisch: „Wie konnte man auch vor sechs Jahren ahnen, dass die gerade geborenen Kinder sechs Jahre später in die Schule wollen?“

Mit 29 Kindern in einer inklusiven Klasse ist eine sinnvolle und nachhaltige pädagogische Arbeit, die jedem einzelnen Kind hinsichtlich seiner individuellen Bedürfnisse gerecht wird, nicht zu gewährleisten und die Gefahr, dass immer mehr KollegInnen in diesem eigentlich schönen Beruf „ausgebrannt“ werden, ist aktuell sehr hoch.

Die Fachgruppe Grundschule appelliert an die Schulverwaltung und Schulaufsicht, mit aller Kraft nach anderen Lösungsmöglichkeiten zu suchen.



PM GEW Solingen

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

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