
Baustellen in Solingen – „Komm und lass Dich überraschen!“
Solingen/Mit dem jüngsten Überraschungspaket hat die Stadt Solingen eine alte Forderung der CDU wieder überaus
schmerzlich für alle Betroffenen auf den Plan gerufen: Durch die völlig unangekündigte Einrichtung einer
Baustelle in der Kohlfurt ist eine der ohnehin am stärksten belasteten Straßenverbindungen quasi "über
Nacht" zu einer riesigen Staufalle geworden. Wo es sonst schon im Berufsverkehr zu Rückstaus bis hoch
zum Schlagbaum kommt, ist nun auch zu allen anderen Zeiten kaum ein Durchkommen mehr. Ärgerlich
für die Betroffenen ist aber vor allem, dass die Kommunikation zu dieser Einschränkung erneut gegen Null
ging.
Alte Forderungen der CDU nach einem aktiven Baustellenmanagement werden so auf unerfreulich
überraschende Weise wieder für Tausende Pendler täglich erlebbar. Die Bürgerinnen und Bürger,
darunter natürlich auch einige politische Mandatsträger der Stadt, wundern sich schon lange nicht mehr
über die Planung und vor allen Dingen, die richtige und rechtzeitige Information über die Durchführung
von Baustellen. Carsten Becker (CDU), Vorsitzender des Planungsausschusses stellt daher die Frage: „Was
ist daran so schwer? In den seltensten Fällen wird eine Baustelle von heute auf morgen geplant, allerdings
immer öfter ohne vorherige Information an die Bevölkerung von heute auf morgen eingerichtet. Und auch
den umgekehrten Fall: am Ohligser Marktplatz wurde die Baustelle angekündigt und der Wochenmarkt
verlegt. Worauf nichts passierte!" Auf jeden Fall bestehe die Möglichkeit, rechtzeitig, dass bedeute
mindestens sieben, besser aber vierzehn Tage vor Baubeginn Schilder an betroffenen Stellen und
möglichen Zufahrten aufzustellen, fügt er verärgert hinzu.
Auch die Kommunikation zu anderen Städten und vor allem den ÖPNV-Gesellschaften ist unterirdisch, das
zeigt sich leider erneut. Für einen guten Betriebsablauf müssen alle Verantwortlichen gut kommunizieren.
Und auch bei digitalen Schnittstellen (zum Beispiel zu Karten- und Navigationssystemen) sei man in
anderen Städten schon viel weiter, ergänzt Lukas Schrumpf, Sprecher der CDU-Fraktion
Planungsausschuss, der auch für die digitale Infrastruktur zuständig ist. "So wie es jetzt läuft ist es für die
Bürger unserer und auch unserer Nachbarstädte absolut unzumutbar."
Diese Art des Umgangs mit der Bevölkerung, Unternehmen und auch mit ihren politischen Vertretern
gehört nicht nur zum guten Ton - der Bürger darf das von seiner Verwaltung auch erwarten, die
dafür
auch Steuern und Abgaben erhebt. Es kann nicht sein, dass man den Oberbürgermeister immer wieder
darauf aufmerksam machen muss. Becker ergänzt: „Wir setzen voraus, dass Verantwortlichen innerhalb
der Solinger Stadtverwaltung für die Planung, Einrichtung und Überwachung der Baustellen, insbesondere
der Straßenbaustellen auch über neuralgische Streckenpunkte, Zufahrten etc. informiert sind und hier
nicht ohne Kenntnis der Örtlichkeiten agieren. Das erwarte ich von unseren Staatsdienern.“ Der
Oberbürgermeister sollte die Belange der Bürgerinnen und Bürger endlich wieder an die erste Stelle in
der Verwaltung rücken!
PM CDU Solingen
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