Solingen und mehr
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
20. Mai 2022

Wahlanalyse Landtagswahl NRW 2022 – Solinger Daten

 



 

Wahlanalyse Landtagswahl NRW 2022 – Solinger Daten

 

Wahlbeteiligung

 

Solingen/56.709 Wählerinnen und Wähler haben bei der Landtagswahl eine Zweitstimme abgegeben; davon waren 56.185 Zweitstimmen gültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,2 Prozent und damit deutlich unter den 62,5 Prozent der Landtagswahl 2017. Bei der Landtagswahl 2022 waren 110.736 Solingerinnen und Solinger wahlberechtigt.

 

Wahlergebni

 

Die CDU hat bei der Landtagswahl 2022 in Solingen mit 19.125 gültigen Zweitstimmen mit deutlichem Abstand vor der SPD die meisten Stimmen erhalten. Mit einem Plus von 3,1 Prozentpunkten hat die CDU in Solingen sich etwas verbessert.

 

Der größte Wahlgewinner in Solingen waren die GRÜNEN mit einem Plus von 12,0 Prozentpunkten; sie konnten ihren Stimmenanteil mehr als verdoppeln. Durch den deutlichen Rückgang der Wahlbeteiligung haben alle Parteien, bis auf die GRÜNEN, absolut gesehen Stimmen verloren.

 

Wählerwanderungsanalyse

 



 

Aus dem Vergleich der Zweitstimmen zwischen der Landtagswahl 2017 und der Landtagswahl 2022 kann für die größeren Parteien eine Wählerwanderungsschätzung vorgenommen werden. Diese statistischen Ergebnisse stellen die wahrscheinlichen Ströme von Wählerinnen und Wählern zwischen den zwei Landtagswahlen dar und basieren auf den Stimmbezirks- und Briefwahlergebnissen. Die folgenden gerundeten Zahlen stellen die berechneten Salden der Wählerwanderungsschätzungen dar.

 

Durch die niedrige Wahlbeteiligung haben bis auf die GRÜNEN alle Parteien Stimmenverluste hinnehmen müssen. Diese Verluste werden rechnerisch zur Gruppe der Nichtwähler verbucht. Als vorherige Nichtwähler von 2017 zählen rechnerisch auch Erstwähler von 2022.

 

CDU

 

Die CDU hat rund 2.450 Stimmen im Vergleich zu 2017 verloren. Der größte Teil, ca. 3.430 Stimmen, gingen dabei in Summe an die Gruppe der Nichtwähler verloren. Weiterhin haben 2022 rund 1.230 Wahlberechtigte die GRÜNEN gewählt, welche in 2017 noch die CDU gewählt hatten. Zur SPD sind im Saldo ca. 70 Stimmen abgewandert. Stimmengewinne konnte die CDU von der FDP (1.580 Stimmen), von der Partei DIE LINKE (320 Stimmen) und der AfD (390 Stimmen) verbuchen.

 

SPD

 

Die SPD hat mit 5.460 Stimmen einen großen Stimmenrückgang erfahren. Zur Gruppe der Nichtwähler sind im Saldo 7.200 Stimmen gewandert. Die Mobilisierung vorheriger SPD-Wähler ist somit in hohem Maße nicht erfolgt. Die Wählerwanderungen zu den anderen Parteien sind insgesamt gering ausgefallen. Am meisten Stimmen konnten von der FDP (840), der AfD (710) und der Partei DIE LINKE (550) gewonnen werden. Zu den GRÜNEN wanderten 570 vormalige SPD-Wähler.

 

GRÜNE

 

Die GRÜNEN haben 5.880 Stimmen im Vergleich zu 2017 gewonnen. Sie konnten von allen Parteien Wählerinnen und Wähler gewinnen. Die größte Anzahl neuer GRÜNEN-Wähler stammt von der FDP (2.190), gefolgt von 1.230 CDU-Wählern, 1.100 Nichtwählern und 570 SDP-Wählern. Die GRÜNEN sind die einzige Partei, die aus der Gruppe vorheriger Nichtwähler bei der Landtagswahl 2022 Stimmen gewinnen konnte.

 

FDP

 

Die FDP hat einen Stimmenrückgang in Höhe von 6.210 Stimmen gegenüber 2017 zu verzeichnen. Am stärksten gab sie Stimmen zu den GRÜNEN (2.190) ab. Zusätzlich verlor sie 1.580 Stimmen an die CDU und 840 Wähler an die SPD. Zudem haben 1.660 ehemalige FDP Wähler kein Votum abgeben.

 

DIE LINKE

 

DIE LINKE hat an alle Parteien Stimmen verloren und zusätzlich haben 780 ehemalige DIE LINKE Wähler gar nicht in 2022 gewählt. So sind 550 Stimmen zur SPD, 430 Stimmen zu den GRÜNEN und 320 Stimmen zur CDU abgewandert.

 

AfD

 

Die AfD hat verglichen mit 2017 in Solingen rund 2.490 Stimmen verloren und dabei an alle Parteien außer den LINKEN DIE LINKE Stimmen abgegeben. Die größten Wanderungsbewegungen sind mit 1.100 Stimmen zu den Nichtwählern zu verzeichnen. An die SPD wurden 710 Stimmen abgegeben, zur CDU 390 und zu den GRÜNEN 330.

 

Sonstige

 

Die Gruppe der sonstigen Parteien, angeführt von Die PARTEI, dieBasis sowie der Tierschutzpartei hat absolut gesehen 50 Stimmen gewonnen. Der größte Zuwachs kam von vorherigen Stimmen der Partei DIE LINKE (300) und der FDP (190), die größten Verluste gingen an die Gruppe der Nichtwähler (370).

 

Nichtwähler

 

Im Ergebnis hat die niedrige Wahlbeteiligung dazu geführt, dass die Gruppe der Nichtwähler um 13.440 Stimmen verglichen zu 2017 gestiegen ist. Über die Hälfte der neuen Nichtwähler haben 2017 noch SPD gewählt und weitere 3.430 Wähler die CDU.

 

 

 

 

PM Stadt Solingen

 

tagPlaceholderTags:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

Urheberrechte

 

Alle Inhalte, wie z.B. Grafiken, Texte und Bilder auf unserer Website sind urheber- und leistungsschutzrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung im World Wide Web oder in sonstigen Diensten des Internet bedeutet noch keine Einverständniserklärung für eine anderweitige Nutzung durch Dritte.

 

 

 

Impressum

V.i.S.d.P. Peter Nied

Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



Impressum | Datenschutz | Sitemap
copyright by peter nied
Anmelden Abmelden | Bearbeiten
  • Solingen und mehr
  • Panorama
  • Aus der Stadt
  • Solingen früher
zuklappen