
Moorschnucken und Ziegen "arbeiten" für die Heide
Solingen/Im den Naturschutzgebieten Krüdersheide, Götsche und Ohligser Heide sind aktuell wieder Moorschnucken und Ziegen als Wanderschafherde unterwegs. Sie "arbeiten" für den Naturschutz und
pflegen Nass- und Trockenheiden.
Die Pflege der Heidelandschaft ist eine dauerhafte und aufwändige Aufgabe: Seit 1998 ist die Ohligser Heide der Europäischen Union als Flora-Fauna-Habitat gemeldet. Damit verbunden ist die
Verpflichtung, sowohl die typischen Pflanzen also auch die daran gebundenen Tierarten zu erhalten. Vor diesem Hintergrund wird bereits seit 2002 im Rahmen eines kreisübergreifenden
Beweidungsprojektes vor Ort eine Wanderschafherde eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, die Lebensräume der offenen Heideflächen von Gehölzen freizuhalten. Tagsüber wird die Herde von einem Schäfer
mit ausgebildeten Hütehunden über die Flächen geführt. In der Nacht wird sie mit einem Elektrozaun eingepfercht und so gesichert.
Stadtdienst Natur und Umwelt, Biologische Station Mittlere Wupper und der Schäfereibetrieb vor Ort bitten darum, das Naturschutzgebiet mit besonderer Achtsamkeit zu besuchen und nur die
offiziellen Wanderwege zu nutzen. Hundebesitzer sollten dafür Sorge tragen, dass sie ihre Hunde ruhig und stressfrei an der Schaf- und Ziegenherde vorbei führen. Zudem gilt im Naturschutzgebiet
grundsätzlich die Leinenpflicht.
Foto Archiv Nied
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