
6 662 Prostituierte waren Ende 2021 in NRW offiziell angemeldet
Düsseldorf/Welche globalen Bewegungen es auch bei der Prostitution gibt zeigt eine Statistik des NRW Statistisches Landesamt.
Ende 2021 waren in Nordrhein-Westfalen 6 662 Personen
nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet, das waren 139
mehr als zum Jahresende 2020. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gemeldeten
Prostituierten Ende 2021 aber um knapp ein Drittel (−29,7 Prozent)
niedriger als vor Beginn der Corona-Pandemie zum Jahrsende 2019 (damals:
9 472).
Mit 39,8 Prozent hatten die in NRW gemeldeten Prostituierten Ende 2021 am
häufigsten eine rumänische Staatsangehörigkeit; 20,4 Prozent waren
Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte die bulgarische
Staatsangehörigkeit (12,9 Prozent); es folgten polnische (5,0 Prozent) und
spanische (3,1 Prozent) Staatsangehörige.
Knapp vier Fünftel (79,6 Prozent) der angemeldeten Prostituierten waren
zwischen 21 und 45 Jahre alt. 16,7 Prozent waren 45 Jahre oder älter und
weitere 3,7 Prozent waren 18 bis 20 Jahre alt.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden die Zahlen zum Stand
31.12.2020 revidiert: Die Daten beinhalten Nachmeldungen von 296
Prostituierten, die nicht nach Alter und Staatsangehörigkeit unterschieden
werden können. Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf
den Angaben der für die Anmeldungen zuständigen Behörden. Für die
Prostituierten besteht seit dem 1. Juli 2017 eine Anmeldepflicht. Zur Zahl
nicht angemeldeter Prostituierter liegen keine Angaben vor.
Quelle:IT.NRW Statistisches Landesamt
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