
Tierportrait: Feldhase
Der Feldhase ist in Europa, Amerika, Neuseeland und Australien beheimatet.
Er wird ca 50-58 cm lang und bis zu 7 Kilo schwer.
Er ist wesentlich größer, als das Wildkaninchen und hat im Verhältnis zur Körpergröße extrem lange Ohren (Löffel).
Die natürliche Lebenserwartung liegt bei bis zu 12 Jahren. Leider erreichen die meisten Feldhasen durch äußere Einflüsse das Alter nicht.
Der Feldhase gehört in Deutschland zu den bedrohten Tieren.
Er ist ein Einzelgänger und lebt im Gegensatz zum Wildkaninchen nicht im Bau, sondern in Mulden am Boden.
Er liebt offene Landschaften, wie Äcker, lichte Wälder Felder und Wiesen und ist ein reiner Pflanzenfresser.
Man sieht ihn meistens nur in der Dämmerung oder in der Nacht - tagsüber versteckt er sich.
Droht Gefahr, dann drückt er sich eng in die Mulde und sein braunes Fell ist die beste Tarnung.
Nur zur Paarungszeit treffen die Feldhasen aufeinander und die männlichen Hasen (Rammler) kämpfen um die Häsin, indem sie sich auf die Hinterbeine stellen und mit den Vorderbeinen boxen.
Die Häsinnen können 3- 4 Mal pro Jahr 2 - 5 Junge zur Welt bringen.
Die Paarungszeit ist von Dezember bis August.
Die Setzzeit von Februar bis Oktober
Die Tragzeit beträgt ca.40 Tage
Erst vor einigen Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die Häsinnen erneut trächtig werden können, obwohl sie noch einen Wurf im Bauch tragen - das heißt:
Embryone unterschiedlicher Entwicklungsstadien befinden sich in der Gebärmutter, die sogenannte Superfötation.
Feldhasenkinder nicht anfassen oder mitnehmen!
Immer wieder nehmen besorgte Menschen kleine Hasen mit nach Hause, die sie verwaist in der Natur gefunden haben - dies geschieht aus Unwissenheit!
Die Häsinnen verteilen die Hasenbabys in Mulden und überlassen sie sich selbst.
Sie kehren nur einmal pro Tag zu Ihnen zurück, um sie zu säugen.
Die Hasenkinder sind von Anfang an sehr selbstständig.
Sie sind Nestflüchter und werden lauffähig und mit offenen Augen geboren.
Droht Gefahr, so können Sie sich selbst in Sicherheit bringen.
Wildtiere gehören in die Natur und sind keine Schmusetiere.
Text Mona Kubat
Foto Pixabay
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