
Pflanzen-und Kräuterkunde:
Der Riesen-Bärenklau ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler.
Als zweijährige Pflanze erreicht der Riesen-Bärenklau in kürzester Zeit eine Wuchshöhe von über 3 Metern und die Blütendolden einen Durchmesser von bis zu 50 cm. Die Dolden einer Pflanze können
bis zu 80.000 Einzelblüten enthalten - die äußeren Einzelblüten haben einen Durchmesser von bis zu 2 cm und das Durchmesser der Blüten im Inneren des Doldes beträgt nur bis zu 8 mm.
Die Blütezeit des Riesen-Bärenklau ist von Anfang Juni bis Ende Juli und die Blütenfarbe ist weiß.
Der Riesen-Bärenklau kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde Ende des 19 Jahrhunderts in Europa als Zierpflanze in Gärten und in der Bienenweide ausgesäht.
Erst viel später wurde bewusst, welch toxische Wirkung die Pflanze hat.
Die Pflanze bildet eine photosensibilisierende Substanz, welche in Kombination mit dem Sonnenlicht eine toxische Wirkung entfaltet.
Es kommt zu einer schmerzhaften Blasen- und Quaddelbildung, welche Verbrennungen ähneln. Diese heilen nur sehr schwer und hinterlassen Narben - man sollte nur in kompletter Schutzkleidung mit der
Pflanze hantieren!
1971 besang die Popgruppe Genesis den Riesen-Bärenklau im Song "The Return of the Giant Hogweed".
Der Song bezog sich auf ein schlimmes Ereignis in England in Verbindung mit der Pflanze.
Kinder bastelten aus den Stängeln des Riesen-Bärenklau Blasrohre und zogen sich schwere Vergiftungen zu.
Der Riesen-Bärenklau wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Text&Bild: Mona Kubat
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