Wuppertal/Näher als in Aralandia kommt der Besucher nun wirklich nicht an die Tiere heran. Bei Papageien ist besagte Nähe schon etwas ganz Besonderes. Der Besucher erlebt die Verhaltensweisen und den Tagesablauf direkt mit. Praktisch bewegt man sich unter den Papageien. Anfassen darf man die Tiere natürlich nicht, auch wenn man gerne möchte. Hyazinth-Aras sind mit rund einem Meter Länge die größten Papageien. Die einheitlich Kobalt-blau gefiederten Vögel haben um die Augen und am Unterschnabel leuchtend gelbe, unbefiederte Hautbereiche. Wie alle Aras sind sie gewandte Kletterer.
Mit der Anlage ARALANDIA vollendete der Zoo-Verein Wuppertal e. V. das bisher größte Projekt seit seinem Bestehen. Die Anlage hat knapp 1.100 qm bei einer Höhe von 10 Meter. Hier können sich vier Vogelarten frei fliegend austoben und über den Köpfen der Besucher laut schreien. Das in Europa einmalige Konzept der Anlage ist die Möglichkeit des Kennenlernens der Aras. Partnersuche und Bildung von passenden Paaren ist der eigentliche Hintergrund. Hyazinth-Aras gelten als bedrohte Art. Der Lebensraum dieser Vögel ist extrem bedroht in Südamerika.
Zum Wohlfühlen in Wuppertal gehören Möglichkeiten zum Klettern, ein Bachlauf sowie überall Plätze zum Sitzen und knabbern.
Quelle: Zoo Wuppertal
Text+Fotos Peter Nied © 2022
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