
VRR ermahnt DB Regio AG zur Vertragserfüllung
Die DB Regio ist verkehrsvertraglich dazu verpflichtet, im Falle von Betriebsstörungen bzw. Fahrplanunregelmäßigkeiten, die zu Zugausfällen führen, Ersatzleistungen sicherzustellen, damit alle
Reisenden ihr Ziel bestmöglich erreichen können. Die Kapazitäten der Ersatzleistungen müssen ausreichend sein, um die Fahrgastnachfrage zu bedienen.
Aktuell werden die nicht erbrachten Zugleistungen nicht bezahlt. In dem Schreiben an die Regionalleitung macht der VRR aber auch deutlich, dass er sich ausdrücklich vorbehält, alle seine
vertraglichen Zahlungspflichten zurückzubehalten, sollte sich die Situation nicht verbessern.
Im Weitern fordert der Verbund das Unternehmen auf, bis zum 5. August in einem schriftlichen Konzept darzulegen, wie zukünftige Notlagen wegen Personalengpässen vermieden und in Krisensituationen
eine bessere Kommunikation sichergestellt werden kann.
Der VRR erkennt ausdrücklich das große Engagement der Mitarbeiter*innen bei der DB Regio an und sieht bei diesen nicht die Verantwortung für die aktuelle Krisensituation. Dass es zu einem
Zeitpunkt, in dem der ÖPNV durch ein Angebot wie dem 9-Euro-Ticket besondere Aufmerksamkeit bekommt, kein verlässliches SPNV-Angebot erfolgt, liegt nach Ansicht des VRR ausschließlich in der
Verantwortlichkeit der Geschäftsführung.
Symbolbild penpicture
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