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03. August 2022

Die Drachenfelsbahn

 

Die Drachenfelsbahn

 



 

Königswinter/pen-Mit wenigen Ausnahmen war die Drachenfelsbahn seit ihrem Bestehen immer in Betrieb.

 

Und die meisten von uns waren über Generationen hinweg schon einmal dort. In früheren Jahren konnten die Besucher auch noch auf Eseln zur Ruine Drachenfels hinauf reiten. Die „Beförderung“ wurde aus naheliegenden Gründen jedoch eingestellt. Die Bahn bietet aber auch eindrucksvolle Ausblicke in die Umgegend. Eine Fahrt ist auf jeden Fall ein nicht alltägliches Erlebnis. Und das quasi direkt vor der Haustüre. Und die Drachenfelsbahn hat eine lange Geschichte.

 



 

Im Jahre 1882 beginnt die Deutsche Lokal- und Straßenbahngesellschaft mit den Bauarbeiten der Bahn. Insgesamt werden 23.000 Kubikmeter Erdreich bewegt. In Betrieb gehen kann die Bahn bereits am 17. Juli 1883. 1913 gibt es einen Inhaberwechsel. Später wird die Bahn noch einige Wechsel in der Gesellschaft erleben.

 

Im Zweiten Weltkrieg musste der Betrieb der Bahn zu keiner Zeit ganz eingestellt werden. Nur im Zeitraum von 1945 bis 1947 stand die Bahn wegen Kriegsschäden still und wurde von Kriegs-Heimkehrern und Menschen aus der Region wieder instand gesetzt. So konnte die Drachenfelsbahn 1947 wieder fahren und im Jahre 1951 wurde die Talstation neu errichtet.

 

Eine vollkommen neue Zeit begann für die Bahn im Jahre 1953. Da wurde der elektrische Betrieb aufgenommen. Den schwärzesten Tag in der Geschichte der Drachenfelsbahn hatte das Unternehmen am 14. September 1958 um 18:45 Uhr. Auf dem Weg zur Talstation entgleiste der Zug wegen überhöhter Geschwindigkeit. Die Wagen waren mit Fahrgästen voll besetzt und es kamen 18 Menschen zu Tode (einige Quellen nennen 16 Tote). Die Bahn wurde sofort außer Betrieb genommen und es begannen umfangreiche Maßnahmen zur künftigen Sicherheit. Im Jahre 2012 wurde dann die Bergstation neu gestaltet, was im Rahmen einer Neugestaltung der dortigen Gastronomie geschah. 2013 verzeichnete die älteste Zahnradbahn Deutschlands stolze drei Millionen Gesamtlaufzeit seit ihrem Bestehen. Bedingt durch die Coronapandemie wurde der Bahnbetrieb 2021 für einige Zeit still gesetzt. Aktuell ist die Bahn wieder in Betrieb.


 

Foto: Presseabteilung Drachenfelsbahn

 

© Peter Nied

 

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"Rente mit 70 wäre reine Rentenkürzung"

Sozialverband VdK lehnt die Forderung von Gesamtmetall-Präsident Wolf strikt ab
    Rentenkasse muss stattdessen durch mehr Beitragszahler gestärkt werden

Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die Aussagen von Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf, nach denen das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden soll. Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall begründete seine Forderung mit der demografischen Entwicklung und der Belastung für die Renten- und Sozialkassen.

VdK-Präsidentin Verena Bentele erklärte dazu heute:

"Der VdK spricht sich strikt gegen eine Rente mit 70 Jahren aus. Schon heute arbeitet nur eine Minderheit der 65-jährigen in Vollzeit. Vor allem diejenigen, die heute in körperlich oder psychisch anstrengenden Jobs arbeiten, wären von einer Erhöhung der Regelaltersgrenze betroffen. Für diese Gruppe bedeutet eine Rente mit 70 eine reine Rentenkürzung, denn sie schaffen es schon heute kaum, bis zur Regelaltersgrenze zu arbeiten.

Statt lebensferner Überlegungen, das Renteneintrittsalter weiter heraufzusetzen, müssen wir die gesetzliche Rentenversicherung stärken. Das bedeutet: Perspektivisch müssen alle dort einzahlen – neben Angestellten auch Beamte, Selbständige und Politiker. Eine solche ‚Rente für alle‘ stärkt das System und führt zu mehr Gerechtigkeit. Vorbilder wie die Pensionskasse in Österreich zeigen, dass dieser Weg funktioniert.

Die Rentenkasse muss durch mehr Beitragszahler gestärkt werden. Dies erreichen wir auch durch mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und einen höheren Mindestlohn. Die Rechnung ist einfach: Mehr Beitragszahler, die gleichzeitig höhere Beiträge zahlen, führen zu höheren Einnahmen in das gesetzliche Rentensystem. Gegen die Erhöhung der Minijob-Grenze haben wir uns daher schon klar ausgesprochen."
 

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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