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06. August 2022

Die Mistel - Der Halbschmarotzer

Die Mistel - Der Halbschmarotzer

Heute gewährt uns Mona Kubat wieder einen Einblick in die Pflanzenwelt."Die Mistel entzieht ihrem Wirt, den Baum, ohne Gegenleistung Wasser und Nährstoffe, die er für die Photosynthese braucht.

Meistens setzt sie sich in die Krone ab, um selbst genug Sonne zu bekommen. Durch die grünen Blätter betreibt die Pflanze eigene Photosynthese.

Um den Baum Flüssigkeit mit wichtigen Nährstoffen entziehen zu können, bohrt sie ihre Saugwurzeln durch die Rinde.

Die immergrüne Pflanze ist zweihäusig - es gibt männliche und weibliche Pflanzen.

Sie wird bis zu 70 Jahre alt und wächst außerordentlich langsam. In den ersten drei Jahren existieren lediglich zwei Blätter, welche sich dann von Jahr zu Jahr verdoppeln - sie kann bis zu einem Meter Durchmesser groß werden.

Zur Weiterverbreitung nutzt sie die Vögel, welche ihre Samen hoch hinaustragen. Sie bildet weiße kleine Beeren, welche der Vögel als Nahrung dienen. Der Vogel frisst das klebrige fruchtfleisch und säubert seinen Schnabel in den Ästen und so platziert er den Samen hoch in den Bäumen.
Der Samen hat eine unverdauliche Schale, sodass die verschluckten Samen, hoch in den Bäumen, wieder ausgeschieden werden und auch so eine richtige Platzierung stattfindet.

Da die Mistel dem Baum Wasserreserven entzieht, ist es gerade im trockenen Sommer, wie diesen , ein sehr großes Problem.

Ganz besonders betroffen vom Mistelbefall sind Apfelbaum, Weiden, Weißdorn und Vogelbeere.

Bei manchen Bäumen ist der Befall so stark, dass sie im Winter wirken, als hätten sie eine grüne Baumkrone.

Aber sie hat auch eine gute Seite, denn sie ist sehr wertvoll für die Insekten - und Vogelwelt. Sie bietet den Tieren Nahrung und Lebensraum.

Auch in der Medizin ist die Mistel sehr nützlich:

Sie ist gut für die Aktivierung des Immunsystems und wird sogar gegen Tumorwachstum in der Onkologie angewendet.

Die Mistel in der Mythologie:

Es wird ein bisschen einiges. Ein Ast über der Eingangstüre soll böse Geister und Energien fernhalten und wenn ein Liebespaar gemeinsam einen Mistelast küsst, so sollen sie für ein Leben lang zusammen bleiben.
Ein Mistelzweig im Stall soll sogar die Fruchtbarkeit der Tiere steigern.

Woher diese Mythologie stammt ist natürlich bis heute unklar und früher war die Mythologie und der Glaube daran einen fester Bestandteil der Kulturen.

Sogar bei Asterix und Obelix wurde über die wundersame Wirkung des Mistertranks berichtet.


Die Mistel ist nicht geschützt, man darf aber nur für den Eigenbedarf Mistelzweige entfernen und zwar so, dass man den Baum nicht beschädigt.
Äste vom Baum dürfen nicht entfernt werden und am besten entfernt man die Mistel dort, wo sie am Baum wächst.

Vorsicht: Die Mistel ist im rohen Zustand geringfügig giftig und sollte nicht verzehrt werden.

Misteltee hilft gegen Unruhezustände, Schlaflosigkeit und Herzleiden."

Text: Mona Kubat
Bild: Pixabay

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

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Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

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WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
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Quelle: Destatis

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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