
Kommentar: 9-Euro-Ticket: Günstige ÖPNV-Angebote verbessern Mobilität für die Masse – „Gratismentalität“-Argument verhöhnt Steuerzahlende ++
BUND-Kommentar vom 09. August 2022
9-Euro-Ticket: Günstige ÖPNV-Angebote verbessern Mobilität für die Masse – „Gratismentalität“-Argument verhöhnt Steuerzahlende
Zur Diskussion um eine Nachfolgeregelung des 9-Euro-Tickets erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Von Gratismentalität im Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket zu sprechen, verhöhnt alle Menschen, die mit ihren Steuern Dienstwagen für Besserverdienende und den Autobahnbau finanzieren. Das
9-Euro-Ticket hat sein Ziel erreicht, Pendler*innen, die den ÖPNV nutzen, finanziell zu entlasten. Zusätzlich konnten Menschen mit wenig Geld in den letzten Wochen endlich deutlich mobiler sein.
Günstige ÖPNV-Angebote verbessern also die Mobilität für die Masse.
Ziel muss es nun sein mit mehr Bus- und Bahnlinien und engeren Takten – besonders im ländlichen Raum – noch mehr Menschen dauerhaft für den ÖPNV zu gewinnen. Dafür braucht das 9-Euro-Ticket ein
Nachfolgeangebot und das ÖPNV-Angebot deutliche Verbesserungen. Die FDP muss die ausgestreckte Hand der Länderminister*innen ergreifen und sicherstellen, dass Nachfolgeregelungen wie das
365-Euro-Ticket und ein gleichzeitiger massiver Ausbau im ÖPNV durch Bundesmittel mitfinanziert werden. Nur so wird der Verkehr seine Klimaziele überhaupt einhalten können.“
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