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10. August 2022

Auszeichnung für potenziellen Lebensretter

Solingen/OB Tim Kurzbach ehrt 15-jährigen Leon Keller für Zivilcourage

Eine Urkunde für Zivilcourage sowie die Anstecknadel "Solidarität kommt von Solingen" bekam Leon Keller am Dienstag von Tim Kurzbach verliehen. Der Oberbürgermeister zeichnete gemeinsam mit der Solinger Polizeichefin Claudia Schepanski den 15-Jährigen für sein beherztes und umsichtiges Handeln aus, mit dem er eine offenbar demente Seniorin vor Schlimmerem bewahrt hatte.

Anfang April war der junge Aufderhöher auf dem Weg zu einer Pferdekoppel, als ihn auf dem Feldweg eine orientierungslos wirkende ältere Frau ansprach und ihn nach einer Hildener Adresse fragte. "Ich habe sie gefragt, ob alles in Ordnung sei, und das hat sie auch bejaht", erinnerte sich Leon. Aufgrund des geschwächten Eindrucks, den sie machte, sei er ihr jedoch gefolgt und habe telefonisch seinen Vater um Rat gefragt. André Keller, der seinen Sohn jetzt zum Oberbürgermeister begleitete, informierte gemeinsam mit Leon die Polizei. Und das war auch gut: Die ältere Dame brach einige Meter weiter entkräftet zusammen, fiel dabei in einen geladenen Elektrozaun und rutschte aufgrund der Hanglage auf der nassen Weide ab. Leon stützte sie bis zum Eintreffen der Beamten, die die Erstversorgung übernahmen. In dieser Zeit holte Leon einen Stuhl vom Grundstück seines Vaters, damit die Seniorin bis zum Eintreffen des Krankenwagens sitzen konnte. Mit einer Unterkühlung wurde sie in die Lukas-Klinik gebracht und dort behandelt.

"Du hast die Frau durch dein couragiertes Handeln vor einer möglicherweise lebensbedrohlichen Situation bewahrt", lobte der Oberbürgermeister, der Leon als Vorbild, hinzusehen, wenn ein Mensch in Not ist, die Solidaritäts-Anstecknadel verlieh. "Behalte deinen Mut und deinen offenen Blick", ermunterte Kurzbach den Albert-Schweitzer-Schüler.

 Foto Stadt Solingen

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

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