
Das statistische Landesamt berichtet von durchschnittlich 23,5 Kindern pro Klasse in NRW im
letzten Schuljahr. Das klingt erst einmal gut. Doch die Realität sieht oft anders aus. An einigen
Solinger Grundschulen gibt es Eingangsklassen mit 28 und 29 Kindern. Das ist sowohl für
die Kinder wie auch für die Lehrkräfte eine extreme Herausforderung. Die Kinder haben alle
einen Anspruch auf individuelle Förderung. Wie soll das erreicht werden?
Die von der Stadt Solingen bisher erfolgten Hilfen reichen bei weitem nicht aus. Die Solinger
GEW schlägt vor, bereits an den Schulen vorhandene OGS-Kräfte im Vormittagsbereich als
Unterstützung der Lehrkräfte zu beschäftigen. Diese Menschen kennen die Räumlichkeiten,
die handelnden Personen und haben reichlich Erfahrung im Umgang mit Kindern. Gleichzeitig
sind sie bisher mit einem so geringen Stundenumfang beschäftigt, dass sich von diesen
Einkünften keine Familie ernähren lässt. Diese Lösung kommt also beiden Seiten zugute: den
Kindern und den OGS-Kräften.
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