
in der Nevadawüste 1955 wurde für ein großes Experiment die Fakestadt Doomtown, in der Nevada Wüste, errichtet. Man baute die Häuser aus verschiedensten Materialien. Sie wurden, für einen Atomtest, vollkommen eingerichtet und Szenarien mit Schaufensterpuppen nachgestellt – was ich persönlich sehr unheimlich finde. Das Militär wollte mit diesem Test die Auswirkung der Strahlung auf zivile Objekte beobachten. Zu diesem Zeitpunkt gibt es noch keine Langzeiterkenntnisse, was die radioaktive Strahlung auf Menschen und die Natur angeht-es wird vollkommen unterschätzt und verharmlost! Ein gefährliches Unterfangen! Nur kurz nach dem Atomtest wurden die beteidigten Mitarbeiter ungeschützt nach Doomtown geschickt, um den Ort zu inspizieren und die Auswirkungen um und in den Häusern aufzuzeichnen. Sie wussten nicht, dass sie in Lebensgefahr waren und umgehenst radioaktiv verseucht wurden – für die meisten endete es über kurz oder lang tödlich! Man hielt jahrelang die Atomtests in Nevada für harmlos - Las Vegas begrüßte die Atomtests, denn die Tests entwickelten sich schnell zu einer Touristenattraktion! Las Vegas wurde auch gerne "Atomic City" genannt - Ja, man war sehr stolz auf dieses Prestige! Es wurden Kalender mit dem anstehendem Datum der Tests gedruckt, damit die Touristen wussten, wann sie anzureisen hatten. Bombparties in der ganzen Stadt waren hip und es gab Atomic Cocktails. Die Menschen waren begeistert-die Atombombentests wurden gefeiert-tausende verseucht! Viele Anwohner, Mitarbeiter und Soldaten erkrankten an Krebs und bekamen viele Jahre später eine kleine Entschädigung. Jedoch kann bis heute niemand eine genaue Zahl der Opfer benennen.
Text: Mona Kubat
Bild: Pixabay
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