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16. August 2022

Wasserabgabe an die Wupper wird angepasst

 Wasserabgabe an die Wupper wird angepasst


Die Brauchwasser-Talsperren des Wupperverbandes sind Multifunktionsbauwerke mit mehreren Aufgaben. Ihre Bewirtschaftung wird noch flexibler gestaltet werden, um die Aufgaben Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung in Balance zu halten.

Als eine Konsequenz aus dem Hochwasser 2021 passt der Wupperverband im Rahmen des Zukunftsprogramms Hochwasserschutz die Talsperrensteuerung an:
In der Wupper-Talsperre hat er im Sommerhalbjahr 2022 mindestens 2,5 Mio. m³ Stauraum als Puffer für Starkniederschlag freigehalten. Bei Bedarf wird durch vorsorgliche Abgabe aus der Talsperre weiterer Puffer geschaffen. Zusätzlich bleiben an der Bever-Talsperre mindestens 1 Mio. m³ Stauraum frei, ebenso an der Neye-Talsperre.

Mehr freier Stauraum bedeutet allerdings, dass weniger Wasser in der Wupper-Talsperre für die andere wichtige Aufgabe Niedrigwasseraufhöhung zur Verfügung steht. Auch dies wird im Zukunftsprogramm Hochwasserschutz mit betrachtet. Somit werden wichtige Weichen für eine ausbalancierte Talsperrenbewirtschaftung gestellt.
Pegel in Wuppertal: 500 Liter pro Sekunde weniger

Durch die Trockenperiode seit Juni und die kontinuierliche Abgabe an die Wupper ist der Stauinhalt insbesondere der Wupper-Talsperre bereits deutlich gesunken.
Aufgrund des geringeren Wasservorrats im Frühjahr und des aktuell bereits gesunkenen Stauinhalts, passt der Wupperverband die Abgabe aus der Wupper-Talsperre an die Wupper maßvoll an. Denn der Wasservorrat muss – wenn kein ergiebiger Regen fällt – noch Monate ausreichen, um die Niedrigwasseraufhöhung zu gewährleisten.
Hierzu hatte der Verband bei der Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag gestellt. Die von der Bezirksregierung erteilte Genehmigung sieht vor, dass der Verband die Wasserabgabe aus der Wupper-Talsperre bis 15. Oktober 2022 so steuern kann, dass am Pegel Kluserbrücke in Wuppertal statt zuvor 3.500 Liter nun 3.000 Liter pro Sekunde fließen. Der Verband wird die Reduzierung mit einem engmaschigen umfangreichen Gewässermonitoring begleiten. An vier Stellen werden täglich und ergänzend an drei weiteren Stellen wöchentlich Proben genommen und die Wasserqualität untersucht.
So wird kontinuierlich geprüft, ob die um 15% reduzierte Wasserführung im Fluss Auswirkungen auf die Wasserqualität hat.
Talsperren gewährleisten Mindestwasserführung in der Wupper in Trockenphasen

In Trockenphasen gibt der Wupperverband Wasser aus der Wupper-Talsperre – unterstützt durch weitere Brauchwassertalsperren am Oberlauf – ab, so dass eine Mindestwasserführung in der Wupper gewährleistet ist. Gemäß der gültigen genehmigungsrechtlichen Vorgaben der Wupper-Talsperre liegt die Mindestwasserführung bei rund 3.500 Liter pro Sekunde am Pegel Kluserbrücke. Durch die aktuelle Genehmigung beträgt die Mindestwasserführung nun 500 Liter weniger.

Ohne die Abgabe aus den Talsperren würde die Wupper in Wuppertal während der Trockenperioden nur etwa die Hälfte bis zwei Drittel dieser Wasserführung haben. Außerdem würde sie unterhalb der Kläranlagen zu einem Großteil aus dem von dort eingeleiteten gereinigten Abwasser bestehen. Das Talsperrenwasser sorgt also auch für eine Durchmischung. Dies ist ein wichtiger Baustein für die Wasserqualität und somit die Ökologie im Fluss. Auch für weitere Nutzungen, z. B. genehmigte Wasserentnahmen oder Kühlwassereinleitungen, ist die Mindestwasserführung wichtig


Foto Wupperverband

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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