
Von der Leere der Hohlköpfe
Immer öfter wird über die Verrohung der Sprache in den sozialen Medien gestöhnt. Am lautesten stöhnen die Verursacher selbst, ja, sie bestehen regelrecht auf ihr Recht der absolut verblödeten Aussagen. Hierbei nehmen wir einmal als Beispiel die Straftaten der straffällig gewordenen Mitbürger. Auch wenn die Hysterie je nach Herkunftsland der Täter unterschiedlich schrill ausfällt, verbleiben wir bei der Straftat.
Gefühlt sind einige Straftaten hässlicher als andere. Also, es kommen Steuerbetrüger wesentlich besser davon als Kinderschänder. Und hier kommt der Kommentator bei facebook ins Spiel. Ich zitiere einige Geistesblitze: "Immer wieder wird gegen das Gesetz verstoßen. Ich würde die an der nächsten Laterne aufhängen!" Oder: "Todesstrafe anwenden oder 99 Jahre in den Knast!" Da bedauert also einer, dass gegen unser Gesetz verstoßen wird, und bringt die Selbstjustiz ins Spiel. Er ruft indirekt zur Straftat auf. Der andere Schlaumeier will die Todesstrafe anwenden, die im StGB an keiner Stelle Anwendung findet.Bildungsferne Schichten unter sich. Was man mit Menschen aus dem Ausland bei Straffälligkeit machen würde, dürfte zu einer Verurteilung von mehreren Jahren für die Kommentatoren reichen. Hier treffen sich also dumm und dümmer. Und richtig Angst bekomme ich bei den Typen, die alle die gleiche Einleitung nutzen: "Also, wenn ich hier zu sagen hätte..."
Lieber Gott, bin ich froh, dass Hohlkörper wie die hier nichts zu sagen haben.
Unsere Gesetzgebung ist gut und umfangreich. Das juristische Werk wird immer wieder ausgeweitet. Sprücheklopfer und Volksverhetzer braucht hingegen keiner.
In diesem Sinne schönes Wochenende
wünscht Pitter
Kommentar schreiben
Martina Scholz (Sonntag, 21 August 2022 20:57)
Genau so ist es...! Dummheit, Starrsinn und Radikalität waren noch nie ein guter Berater und sind unter zivilisierten Menschen keine Diskussion wert.