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25. August 2022

„Mobilitätswende nicht gefährden!“

„Mobilitätswende nicht gefährden!“

Solingen/Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz: „Kürzungen mit aller Kraft verhindern“

Das Entsetzen war der SPD-Fraktion in ihrer wöchentlichen Sitzung anzumerken: Die Zahlen der Stadtwerke-Geschäftsführung, die per Video zugeschaltet war, übertrafen alle Befürchtungen. „Wir werden alles daransetzen, dass die im Wirtschaftsplan vorsorglich angesetzten Leistungskürzungen im Verkehrsbetrieb nicht umgesetzt werden“, sagt Iris Preuß-Buchholz. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion: „Die Mobilitätswende in unserer Stadt darf nicht gefährdet werden!“

Corona-bedingte Einnahmeverluste, die Explosion der Energiekosten sowie die rasante Preisentwicklung und auch Knappheit bei jeglichem Material hinterlassen beim Stadtwerke-Verkehrsbetrieb eine zusätzliche Lücke von fast drei Millionen Euro. Die kann auch die Versorgungssparte nicht mehr ausgleichen.

„Diese Kürzungen können wir als SPD nicht akzeptieren“, sagt Iris Preuß-Buchholz. Neue Busse nicht zu bestellen, Busse sogar abzustellen und Personal abzubauen, schädige das Angebot auf viele Jahre hinaus – ebenso wie die drastische Ausdünnung von Fahrplänen. „Uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind zudem die Arbeitsplätze bei den Stadtwerken wichtig. Selbst wenn der Personalabbau ohne Kündigungen gelänge, wäre das ein verheerendes Signal.“

Erleichtert zeigt sich Ernst Lauterjung als SPD-Vertreter im Stadtwerke-Aufsichtsrat hingegen von ersten Signalen aus der Bezirksregierung: „Offenbar scheint es möglich zu sein, das neue Defizit für den noch laufenden Nahverkehrsplan aus dem Haushalt zu decken.“ Er dankte in der Sitzung Kämmerer Daniel Wieneke dafür, dass eine entsprechende Vorlage für die Politik bereits in Abstimmung sei. „Ein guter Nahverkehr muss aber endlich zur Pflichtaufgabe einer Stadt werden.“ Bislang stehe der Umfang der kommunalen Aufgabe ÖPNV ausdrücklich unter dem Vorbehalt der finanziellen Leistungsfähigkeit einer Kommune. „Unsere Vorstellungen für den neuen Nahverkehrsplan wären so nicht zu erfüllen.“

„Bund und Land müssen sich daher endlich zur Finanzierung des ÖPNV bekennen und deutliche Beiträge leisten“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Für mehr Busse brauchen alle Städte in Zukunft sogar noch mehr Geld. Nur so können wir auch die Klimawende schaffen.“

 PM SPD Fraktion
Symbolbild Peter Nied

 
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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

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Hasan Talsik (Fotos)

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