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30. August 2022

Büro der Armutskonferenz hat seine Arbeit aufgenommen







Büro der Armutskonferenz hat seine Arbeit aufgenommen



Solingen/red-Sprecher Horst Koss sieht angesichts der Energiepreise raschen Handlungsbedarf

70 Fachleute aus Politik, Verwaltung sowie verschiedener Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen hatten im Frühjahr an der ersten Solinger Armutskonferenz im Theater teilgenommen. Dabei wurde unter anderem die Einrichtung eines "Büros der Solinger Armutskonferenz" beschlossen, dessen konstituierende Sitzung jetzt im Mehrgenerationenhaus an der Van-Meenen-Straße stattgefunden hat. Die Mitglieder des Büros werden die Arbeit zwischen den jährlich angedachten Armutskonferenzen sicherstellen und an konkreten Projekten arbeiten. Sowohl bei der Armutskonferenz als auch beim Büro der Armutskonferenz handelt es sich um zivilgesellschaftliche Initiativen. Zum Sprecher wurde einstimmig Horst Koss, Vorsitzender des Sozialausschusses, gewählt. Ihm ist daran gelegen, "zwischen der politischen Arbeit an den Themen und jener an den konkreten lokalen Herausforderungen" zu unterscheiden.

Die Mitglieder des Büros kommen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und sind durch ihre haupt- oder nebenamtlichen Tätigkeiten mit den vielfältigen Problemen der benachteiligten Bevölkerungsgruppen vertraut. Sie möchten sich gezielt den lokalen Herausforderungen stellen und passgenau für die Menschen vor Ort einsetzen. "Wir sehen, dass sich viele Solinger und Solingerinnen angesichts der Preisentwicklungen insbesondere bei den Lebensmitteln und der Energieversorgung berechtigte Sorgen um ihre Zukunft machen", berichtet Horst Koss aus der ersten Sitzung. Um den von Armut betroffenen Menschen eine Lobby zu verschaffen, werde man sich zunächst im Vier-Wochen-Rhythmus treffen, um zügig etwas auf den Weg zu bringen, betont Koss. "Uns ist klar, dass schnelles Handeln erforderlich ist." Begünstigt werden soll dies durch kürzere Abstimmungsprozesse und den Aufbau einer Datenbank, um über Unterstützungsleistungen zu informieren.

Die Mitglieder im Büro der Armutskonferenz wurden von folgenden Gremien bzw. für folgende Zielgruppen entsandt: Sozialausschuss (Horst Koss), Arbeitslosenberatung / Wohnungslosenhilfe (Frank Knoche), Solinger Initiativen (Uli Preuss), Ärztenetzwerk Solimed (Mark Kuyper), Alter (Otto Imhof), Kinder und Jugend (Karsten Römling), AG Wohlfahrt (Christoph Kühn), Forum Jugend und Soziales (Tanja Isphording / Micha Thom), Solinger Stiftungen (Barbara Eufinger), Migrantenselbstorganisationen (Haiat Chanfouh) und Frauenforum (Martina Zsack-Möllmann). Seitens der Verwaltung unterstützen Sozialdezernent Jan Welzel und Heike Auer von der Strategischen Planung (Demografie / Inklusion) das Büro.

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

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