
„Ersatz im Westen der Stadt schaffen!“
SPD in Rat und Bezirksvertretung bitten zuvor aber um erneute rechtliche Prüfung
Die SPD in Rat und Bezirksvertretung unterstützt den Verein Velo Solingen bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Lösung für den Konflikt um den „Lukastrail“, die Mountainbike-Strecke im
Naturschutzgebiet Ohligser Heide: „Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Beseitigung des Parcours für die Stadt offenbar rechtlich zwingend ist“, sagt Ernst Lauterjung, Vorsitzender des
Sportausschusses und stellvertretender Fraktionsvorsitzender. „Auf der anderen Seite wissen wir aber, wie beliebt die Strecke ist – und wie wichtig für das sportliche Angebot für junge Leute im
westlichen Teil Solingens.“ Obendrein sei der Lukastrail ein lebendiges Beispiel für verantwortliches Engagement junger Leute: „Sie halten die Strecke und die Umgebung gezielt sauber.“
Eine Beseitigung ohne wirkliche Alternative ist daher für die SPD in Rat und Bezirksvertretung nicht der richtige Weg: „Wenn der Abbau tatsächlich zwingend sein sollte, müssen Politik und
Verwaltung vorher gemeinsam mit den jungen Leuten einen anderen Standort finden“, sagt Gundi Hübel, Bezirksbürgermeisterin für Ohligs, Aufderhöhe und Merscheid. Den Verein Velo Solingen sieht sie
dabei als wichtigen Berater und dankt deren Verantwortlichen ausdrücklich für die bisherige Vermittlung. „Ein neuer Standort muss allerdings im westlichen Teil der Stadt liegen und mindestens
genauso gut erreichbar sein.“ Der Verweis auf den Klingentrail am anderen Ende der Stadt helfe den jungen Leuten sicherlich nicht weiter.
Zuvor bitten Gundi Hübel und Ernst Lauterjung die Verwaltung allerdings, die rechtliche Notwendigkeit nochmals sehr genau zu prüfen. „Besonders die Frage, ob nicht doch ein Bestandsschutz vor
2005 greift“, sagt die Bezirksbürgermeisterin. „Auch wir haben ernstzunehmende Hinweise darauf, dass Jugendliche die Strecke schon deutlich vor 2005 angelegt haben“, ergänzt Ernst
Lauterjung.
Der Ausschussvorsitzende und die Bezirksbürgermeisterin kündigen darüber hinaus an, das Thema schnellstmöglich im Sportausschuss sowie der Bezirksvertretung (BV) Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid zu
behandeln.
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