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03. September 2022

Zeitreise: Der sinnlose Tod eines Kindes

 

Zeitreise: Der sinnlose Tod eines Kindes durch die US Justiz

George Stinney wurde am 16. Juni 1944 mit nur 14 Jahren auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.
Er gilt damit als jüngster Mensch, an dem die Todesstrafe seit beginn des 20. Jahrhunderts in den USA vollzogen wurde.
Er war ein schmächtigen, kleiner Junge, als er wegen dem Doppelmord an 2 weißen Mädchen im Alter von 8 und 10 Jahren verurteilt wurde.
Er war so klein, dass er sich zur Vollstreckung der Todesstrafe durch den elektrischen Stuhl auf seine eigenst mitgebrachte Bibel setzen musste, damit er auf den elektrischen Stuhl passte.

4 MINUTEN TODESKAMPF
Als der Henken den Schalter umlegte, dauerte der bestialische Todeskampf ganze 4 Minuten! 2400 Volt durchfuhren seinen zarten Körper. Seine Gesichtsmaske verrutschte und 40 Zeugen schauten in sein schmerzverzerrtes Gesicht - mit den weit aufgerissenen Augen, aus welchen Tränen die Wangen herunterliefen.
Im Jahre 1944 galten Afro-Amerikaner in den USA als Menschen 2. Klasse. Schwarze und Weiße waren streng von einander getrennt.
Er wurde, wie viele in dieser Zeit, Opfer der fanatisch, rassistischen Gesellschaft und Justiz der Vereinigten Staaten.

WAS WAR GESCHEHEN?
Alcolu - eine kleine Stadt im tiefsten Süden von South Carolina, wo Schwarze und Weiße streng durch eine Linie, die durch die Stadt lief, getrennt waren. Die Mädchen schoben ihre Fahrräder über die Linie, weil sie eine bestimmte Pflanze suchten und George fragten, ob er eine Idee hätte, wo sie wüchsen.
Wenig später fand man die beiden Mädchen erschlagen nahegelegenen Sumpf. Zeugen hatten beobachtet, dass George sich mit ihnen unterhalten hatte - also wurde er unter dringendem Tatverdacht verhaftet.
Alleine das reichte den 12 Geschworenen den Jungen nach nur 3 Monaten Schnellverfahren zu verurteilen, ohne das handfeste Beweise vorlagen.Nach 10 Minuten wurde das Urteil verlesen:

TODESSTRAFE DURCH ELEKTRISCHER STUHL
Die Staatsanwaltschaft stürzte das Urteil lediglich auf die Aussage des Polizisten H.S. Newman, welcher behauptete, dass George auf der Fahrt ein Geständnis abgelegt habe und immer wieder betont hätte, wie leid ihm das Alles tue, was er den beiden Mädchen angetan hat.

Das Problem: DIE BEIDEN MÄDCHEN WAREN WEIß - GEORGE WAR SCHWARZ.
George hatte während des Schnellverfahrens kein Anrecht auf Zeugen und dürfte nicht mal Beweise vorlegen. Seine Schwester Amie Ruffner hatte ein handfestes Alibi - es wurde abgelehnt!
Georges Familie musste unmittelbar nach der Urteilsverkündigung aus der Stadt flüchten - aus Angst umgebracht zu werden.

WIR KONNTEN GEORGE AUCH KEINEN GRABSTEIN GEBEN: MAN HÄTTE SONST SEIN GRAB GESCHÄNDET.
Amie Ruffner - Schwester von George Stinney

Seine Familie kämpfte 70 Jahre für seine Unschuld und Gerechtigkeit. 2014 wurde das Todesurteil gegen George aufgehoben, da er ganz offensichtlich unschuldig war.
Seine Familie hat auf einen Freispruch bestanden, da der Name George Stinney bis 2014 immer noch als Mörder in den Prozessakten geführt wurde. Sein Name wurde 2014 entgültig aus den Akten gestrichen.

Eine Gerechtigkeit, welche 70 Jahre und einen langen Kampf auf sich warten ließ.

Recherchiert und geschrieben: Mona Kubat

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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