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09. September 2022

OP-Instrumente für Kiewer Chirurgen

OP-Instrumente für Kiewer Chirurgen

Solingen/Die Kplus-Kliniken in Haan, Hilden, Leverkusen und Solingen haben ihre OP-Ausstattung standardisiert. Übrig blieben 1,5 Tonnen Instrumentarium, die nun dem Blau-gelben Kreuz übergeben wurden, um Ärztinnen und Ärzte in der Ukraine auszustatten.

Ein Schlaraffenland für Chirurgen nennt Dr. Markus Meibert die Kisten mit OP-Instrumentarium. 1,5 Tonnen OP-Instrumente konnte der Chefarzt der Chirurgie und Ärztliche Direktor der St. Lukas Klinik in den Sprinter des Blau-gelben Kreuzes verladen. Die Scheren, Zangen, Haken, Pinzetten werden von der Kölner Hilfsorganisation nach Kiew gebracht. „Der Bedarf dort ist enorm“, sagt Dr. Markus Meibert, der Kontakt zu Chirurgen an Kiewer Krankenhäusern. „Es fehlt eigentlich an allem.“

Die Kplus Gruppe hatte ihren Anbieter zur sterilen Aufbereitung der OP-Instrumente gewechselt. „In dem Zuge haben wir unter Beteiligung des Ärztlichen Dienstes und der OP-Pflege für alle vier Standorte standardisiert und ausgetauscht“, sagt Martin Steffen, der als Chef des Zentraleinkaufs das Projekt begleitet hat. Das Instrumentarium kommt aus allen chirurgischen Fächern, die die Kplus Gruppe anbietet: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Gynäkologie sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Für insgesamt 1,5 Millionen Euro wurde neues OP-Besteck angeschafft. Das alte, aber wie Dr. Markus Meibert betont voll funktionsfähige Instrumentarium ist nun auf dem Weg in die Ukraine.

Dort wurde es schon sehnsüchtig erwartet. In Kiew werden die Instrumente zurzeit gesichtet, sortiert und auf unterschiedliche Kliniken verteilt. Nicht nur die Krankenhäuser in Kiew, neben dem privaten Krankenhaus gibt es noch das staatliche Medmistechko, stoßen angesichts der großen Zahl auch ziviler Kriegsverletzter an ihre Grenzen. So wird zum Beispiel in einer Reha-Klinik in der Nähe von Kiew ein zusätzliches Krankenhaus eingerichtet. Dafür fehlt es aktuell noch an Equipment – vom Bett bis zum OP-Haken. Auch nach Odessa werden Teile des Instrumentariums gebracht.

Als das Instrumentarium in Deutschland noch verladen wird, zeigt Marina Onneken Bilder aus Kiew. Sie ist die Tochter des Kiewer Chirurgen, der lange auf VAC-Pumpen gewartet hat. „Die Pumpe erzeugt in Verbindung mit einem Vakuumverband einen kontrollierten Unterdruck an der Wunde, der durch das Absaugen des Wundsekrets die Wunde aktiv reinigt“, erklärt Dr. Markus Meibert. Der Transport der Pumpen in das Kriegsgebiet und die stark umkämpfte Region um die Hauptstadt hat lange gedauert. „Wir hoffen, dass es jetzt schneller geht, damit die Ärztinnen und Ärzte vor Ort die Möglichkeit haben zu helfen.“

 

 Foto kplus

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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