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19. September 2022

„In Deutschland unerwünscht: Hermann Gräbe“

Filmgespräch „In Deutschland unerwünscht: Hermann Gräbe“

Solingen/Donnerstag, 29. September 2022, 19.00 Uhr

Ratssaal des Zentrums für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160

 

Hermann „Fritz“ Gräbe war wie Oskar Schindler in Deutschland lange unbekannt. Als er 1986 in San Francisco unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit zu Grabe getragen wurde, galt er in seiner Heimat Deutschland als Lügner.

 

Nach dem Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion war Hermann Gräbe im Auftrag einer Solinger Baufirma in die Ukraine gegangen. Hier erlebte er zum ersten Mal, wie die SS in aller Öffentlichkeit Männer, Frauen und Kinder erschoss. Gräbe war schockiert und entschloss sich, zu helfen. Den Massenmord konnte er nicht verhindern, aber es gelang ihm viele Juden zu retten.

 

In Vorbereitung der Nürnberger Prozesse sagte Gräbe als einziger Deutscher gegen die SS-Einsatztruppen in der Ukraine aus. Dafür wurde er in Deutschland diffamiert und wanderte 1948 in die USA aus. 1965 ehrte der Staat Israel Hermann Gräbe mit der höchsten Auszeichnung, die ein Nichtjude erhalten kann. Kurz danach erschien im SPIEGEL ein Artikel, der Gräbe als Lügner darstellte und bewirkte, dass er in Deutschland fortan als unglaubwürdig galt.

 

Der Regisseur Dietrich Schubert stellt seinen Dokumentarfilm „In Deutschland unerwünscht“ (D 2000, 91 Min) über den Solinger Hermann „Fritz“ Gräbe vor. Im Anschluss an die Vorführung besteht die Gelegenheit zum Gespräch. Auch unser Vorstandsmitglied Horst Sassin, der lange zu Fritz Gräbe geforscht hat und in die Entstehung des Films eingebunden war, wird anwesend sein.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid im Zentrum für verfolgte Künste statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: info@max-leven-zentrum.de

 

Foto Quelle: SchubertFilm

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

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Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
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WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
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waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
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Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

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