
„Erhöhung des Mindestlohns ist eine Frage des Respekts“
Der Mindestlohn steigt zum 01. Oktober auf 12 Euro. Damit setzt die SPD ein zentrales Versprechen um. Durch die Erhöhung erhalten über 6 Millionen Menschen in Deutschland spürbar mehr Geld, um
ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Allein in Nordrhein-Westfalen sind das 1,3 Millionen. Auch viele Menschen in Solingen werden das deutliche Plus auf ihrem Gehaltskonto spüren.
„Gerade in Zeiten von hoher Inflation und galoppierenden Energiepreisen ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten. Wer bisher bei einer mit Mindestlohn vergüteten
Vollzeitstelle etwa 1.700 Euro verdient, bekommt ab Oktober 2.100 Euro. Das ist für viele Menschen ein wichtiger Beitrag, um sie vor den steigenden Kosten in allen Lebensbereichen zu entlasten.
Übrigens gehen niedrige Löhne und spätere Altersarmut Hand in Hand. Deshalb muss Arbeit so bezahlt werden, dass jede und jeder vom eigenen Lohn leben und auch Altersvorsorge betreiben kann und so
allen die Möglichkeit offensteht, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“, so der Solinger SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann.
Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren insbesondere Beschäftigte im Bereich der Gastronomie, der Reinigung und des Einzelhandels. Floristinnen und Friseure, Kellner und Köchinnen,
Verkäuferinnen und Putzkräfte. Kurzum: Die Leute, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch aufgrund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. Vom Mindestlohn profitieren
überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen.
„Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist eine Frage des Respekts, der Solidarität und der sozialen Gerechtigkeit. Denn wer hart arbeitet, soll auch davon leben können. Klar ist: Der
Mindestlohn ist eine untere Haltelinie, darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen. Deshalb
will ich in Solingen zum Beispiel bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen die Tariftreue stärken“, so der Abgeordnete Neumann abschließend.
Kommentar schreiben