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30. September 2022

„Erhöhung des Mindestlohns ist eine Frage des Respekts“



„Erhöhung des Mindestlohns ist eine Frage des Respekts“

 

Der Mindestlohn steigt zum 01. Oktober auf 12 Euro. Damit setzt die SPD ein zentrales Versprechen um. Durch die Erhöhung erhalten über 6 Millionen Menschen in Deutschland spürbar mehr Geld, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Allein in Nordrhein-Westfalen sind das 1,3 Millionen. Auch viele Menschen in Solingen werden das deutliche Plus auf ihrem Gehaltskonto spüren.

 

„Gerade in Zeiten von hoher Inflation und galoppierenden Energiepreisen ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten. Wer bisher bei einer mit Mindestlohn vergüteten Vollzeitstelle etwa 1.700 Euro verdient, bekommt ab Oktober 2.100 Euro. Das ist für viele Menschen ein wichtiger Beitrag, um sie vor den steigenden Kosten in allen Lebensbereichen zu entlasten. Übrigens gehen niedrige Löhne und spätere Altersarmut Hand in Hand. Deshalb muss Arbeit so bezahlt werden, dass jede und jeder vom eigenen Lohn leben und auch Altersvorsorge betreiben kann und so allen die Möglichkeit offensteht, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben“, so der Solinger SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann.

 

Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren insbesondere Beschäftigte im Bereich der Gastronomie, der Reinigung und des Einzelhandels. Floristinnen und Friseure, Kellner und Köchinnen, Verkäuferinnen und Putzkräfte. Kurzum: Die Leute, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch aufgrund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen.

 

„Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist eine Frage des Respekts, der Solidarität und der sozialen Gerechtigkeit. Denn wer hart arbeitet, soll auch davon leben können. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine untere Haltelinie, darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen. Deshalb will ich in Solingen zum Beispiel bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen die Tariftreue stärken“, so der Abgeordnete Neumann abschließend.

 

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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