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25. Oktober 2022

Der MesserGabelScherenMarkt 2022

Solingen/Der MesserGabelScherenMarkt 2022 - Klingen „Made in
Solingen“ im LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede
Hendrichs

Qualitäts-Schneidwaren auf über 1.500 Quadratmetern
Solingen. Am Samstag, den 5. November und Sonntag, den 6. November 2022
veranstaltet das LVR-Industriemuseum den MesserGabelScherenMarkt in den original
erhaltenen Fabrikräumen der Gesenkschmiede Hendrichs.
Solingen ist die Klingenstadt Deutschlands. Nach wie vor produzieren zahlreiche
Schneidwarenfirmen ein großes Sortiment an Messern, Scheren und Küchenzubehör im
Bergischen Land. Über 25 dieser Firmen stellen ihre Produkte auf dem
MesserGabelScherenMarkt aus – einem der größten Märkte dieser Art in der Region.
Diese Schneidwaren „Made in Solingen“ bestechen durch ihre hohe Qualität und ihr
ansprechendes Produktdesign. Neben traditionellen Küchenmessern und hochwertigen
Taschenmessern, Nagelscheren und Rasiermessern werden auf dem
MesserGabelScherenMarkt auch innovative und nachhaltige Neuheiten namhafter
Hersteller und kleiner Betriebe vorgestellt. Die große Produktvielfalt bietet für jeden
Verwendungszweck, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas Geeignetes.
Die Neuheiten auf dem MesserGabelScherenMarkt 2022
Die Firma RSG Solingen bietet mit „Das Handliche“ - ein neues kleines Kochmesser aus
der Serie „PROFI“. Es liegt mit seinem ergonomisch geformten Griff, der auch aus
Pflaumenholz zu haben ist, leicht in der Hand. Wie alle Messer von RSG Solingen wird es
in traditioneller Weise aus rostfreiem Stahl geschmiedet und überzeugt durch Schärfe,
Langlebigkeit und Design.
MIU heißt die neue Messerserie der Firma FELIX. MIU steht für das Besondere. Dieses
außergewöhnliche Messer wird wie alle FELIX Messer von Hand und mit viel Liebe zum
Detail gefertigt. Die Klinge aus traditionellem Solinger Klingenstahl garantiert eine
perfekte und vor allem lang anhaltende Schärfe. Der moderne Griff aus hochwertigem
Walnussholz liegt angenehm in der Hand und erleichtert das Schneiden. Die Messingniete
in der Mitte des Griffes erinnert an vergangene Zeiten und rundet die Einzigartigkeit von
MIU ab.
Schon seit vielen Jahren ist die Firma Friedrich Engels & Cie auf dem
MesserGabelScherenMarkt vertreten. Ihre Spezialität sind Küchenmesser und
Sparschäler. Speziell zum Markt bringt die Firma ein Jahresmesser heraus. In diesem
Jahr ziert das Messer der Schriftzug MesserGabelScherenMarkt 2022 und die Müngstener
Brücke, die 2022 ihren 125. Geburtstag feiert.
Die Firma Paul Adrian Stahlwarenfabrik ist 2022 erstmalig dabei. Sie produziert schon
seit 1901 Messer in der Klingenstadt Solingen und ist auf die Fertigung von
geschmiedeten Steakmessern und -gabeln spezialisiert. Die Firma bietet auf dem
MesserGabelScherenMarkt eine Steakbesteck-Serie mit dem Namen „Lewersfrau Liebling“
an. Die Lewerfrau – Solinger Platt für Lieferfrau - trug zu Fuß mit einem schweren Korb

auf dem Kopf die Schneidwaren zwischen den Kotten und den Fabrikanten über die
Solinger Berge und durch die Täler.
Einer dieser letzten verbliebenen Schleifkotten an der Wupper betreibt der Verein
Schleiferei Wipperkotten. Er verkauft in diesem Jahr auf dem
MesserGabelScherenMarkt nicht nur die traditionellen Zöppken – Solinger Platt für ein
kleines Küchenmesser – sondern auch besondere Storchenscheren, die die
ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kottens aus dem Wupper-Hochwasser im Juli 2021
retteten. Diese Scheren haben kleine optische Fehler, sie sind aber voll funktionsfähig.
Der Wipperkotten wurde durch das Hochwasser stark beschädigt. Die Einnahmen aus
dem Verkauf von Messern und Scheren durch den Verein „Schleiferei Wipperkotten“
kommen der Restaurierung des Gebäudes zu Gute.
Ein Beispiel für das breite Sortiment, das auf dem MesserGabelScherenMarkt verkauft
wird, bietet die Firma triangle. Seit über 70 Jahren produziert das Unternehmen in
Solingen nicht nur Küchenmesser sondern auch diverse Küchenhelfer, die etliche
Designpreise gewonnen haben. Dieses Jahr verkauft triangle ein vor dem Verschwinden
auf dem Markt „gerettetes Objekt“: einen feingearbeiteten Senf- und Diplöffel, der schon
seit Jahrzehnten ein typisches Solinger Produkt ist. Als sich der ursprüngliche Hersteller
kürzlich zur Ruhe setze, drohte der kleine Löffel verloren zu gehen. Die Firma triangle
erwarb das Werkzeug und kann das Produkt nun den Besucherinnen und Besuchern auf
dem MesserGabelScherenMarkt verkaufen.
Besucherangebot
Viele der ausgestellten Schneidwaren waren können vor Ort ausprobiert und zu oftmals
günstigen Preisen oder in Form von besonderen Offerten erworben werden. Für
fachkundige Beratungsgespräche stehen Firmenvertreter und Aussteller bereit.
Gegen ein geringes Entgelt können die Besucherinnen und Besucher auch ihre stumpfen
Messer professionell von der Reparatur-Schleiferei des Museums schärfen lassen.
Rund um die Gesenkschmiede
Die Gesenkschmiede Hendrichs wurde im Jahr 1886 in Solingen-Merscheid gegründet. Mit
mehr als 30 Fallhämmern, angetrieben von einer Dampfmaschine, konnten am Tag
mehrere Tausend Scherenhälften geschmiedet werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
wurde Solingen führender Weltmarktproduzent und die Gesenkschmiede Hendrichs zu
einem der größten Betriebe der Stadt. Nach der Fabrikschließung 1986 und der
unmittelbaren Übernahme durch den Landschaftsverband Rheinland wurde das Museum
unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Auflagen 1999 als Museum eröffnet.
Kulinarisches
Die Besucherinnen und Besucher werden auf dem Markt vom Museumsrestaurant „Villa
Zefyros“ mit mediterranen Köstlichkeiten und von der Kantine Klein mit deftigen Speisen
kulinarisch versorgt. Das Café des Fördervereins Industriemuseum Solingen bietet Kaffee
und selbstgebackenen Kuchen.
Eintrittskarten
Aufgrund diesjähriger Zulassungsbeschränkungen wird an der Tageskasse nur eine
beschränkte Anzahl an Eintrittskarten verkauft. Daher empfiehlt das Museum schon im

Vorfeld ein Online-Ticket über die Website des Museums zu kaufen. Alle Eintrittskarten
sind dieses Jahr ausschließlich für ein Zeitfenster von zwei Stunden gültig.

Daten auf einen Blick
Samstag und Sonntag, 5.11. & 6.11.2022
Jeweils 10 – 18 Uhr
Erwachsene 8 €, ermäßigt 6 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt
LVR-Industriemuseum, Gesenkschmiede Hendrichs, Merscheider Str. 289-297, 42699
Solingen
Es wird empfohlen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinie 681, Haltestelle
„Industriemuseum“) anzureisen.
Weitere Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de

 

 

Symbolbild Stadtarchiv SG

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

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