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10. November 2022

Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen und Kindern

Solingen/Ausstellungen, Theater und Sport vom 14. bis 27. November

Weltweit wird am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Auch die Solinger Gleichstellungsstelle plant gemeinsam mit der Frauenberatungsstelle und dem "Runden Tisch gegen häusliche Gewalt" eine Aktionswoche. In Kooperation mit dem Solinger Sportbund e.V. und dem Fußballverband Niederrhein e.V. wird in diesem Jahr ab dem 14. November der Fokus auf die Forderung "Nein! zu Gewalt im Sport" gelegt. Sandra Ernst von der städtischen Gleichstellungsstelle, Christian Scherer vom Runden Tisch gegen häusliche Gewalt und Karen Leiding vom Solinger Sportbund e.V. stellten heute im Rahmen einer Pressekonferenz die geplanten Veranstaltungen vor.

·         Vom 14. bis 25. November zeigen die Fenster im Rathaus-Foyer (Haupteingang am Walter-Scheel-Platz) eine Ausstellung zum Thema "Allgemeine Spurensicherung (ASS) nach sexualisierter Gewalt". Das Projekt bietet Frauen seit drei Jahren die Möglichkeit, im städtischen Klinikum Solingen die Spuren sexueller Übergriffe nach der Tat anonym sichern zu lassen. Diese können dann noch bis zu zehn Jahre später abgerufen und für ein Strafverfahren verwendet werden. In sechs unterschiedlichen Institutionen werden Bilder, die die anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt in Comicform erklären, im Rahmen der Aktionswoche ausgestellt - darunter auch im Rathaus. Das landesfinanzierte Projekt wurde von der Frauenberatungsstelle Solingen 2019 in Kooperation mit dem städtischen Klinikum, der Rechtsmedizin Düsseldorf und der Gleichstellungsstelle der Stadt Solingen initiiert. Beteiligt sind an der Ausstellung neben der Frauenberatungsstelle auch die Stadt Solingen, das Städtische Klinikum, die Stadtsparkasse Solingen, die Volkshochschule und das Altenzentrum Gerhard-Berting-Haus. Weitere Infos zu der Ausstellung gibt es unter www.frauenberatung-sg.de und bei einer Pressekonferenz des Klinikums, der Frauenberatungs- und Gleichstellungsstelle am 22. November um 11 Uhr im Städtischen Klinikum.

·         Vom 15. bis 24. November sind über 30 Großplakate der Aktionswoche "Nein! zu Gewalt im Sport" mit Unterstützung des Stadtmarketings im ganzen Stadtgebiet zu sehen.

·         Dienstag, 22. November, um 16:30 Uhr: Zum kostenfreien Theaterstück "Anne Tore" lädt der Fußballkreis Solingen alle Kinder der D-Jugend mit ihren Eltern und Trainer:innen in die Aula des Gymnasiums Schwertstraße ein. Das rund zweistündige, interaktive Programm thematisiert mit Witz, Gesang, mutmachenden Texten und Workshops die Prävention sexualisierter Gewalt in Sportvereinen. Um Anmeldung bis zum 14. November wird gebeten an alexandra.bartel@fvn.de

·         Freitag, 25. November, 11:30 Uhr: Oberbürgermeister Tim Kurzbach hisst am Walter-Scheel-Platz gemeinsam mit Vertreter:innen des "Runden Tisches gegen häusliche Gewalt" die "Orange Day"-Flagge anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

·         Freitag, 25. November, 19:30 Uhr: Schauspiel "Einmal lebt ich - Vom sehnlichen Wunsch nach Zugehörigkeit" mit Unterstützung des Solinger Kulturmanagements und der Cobra: Die Inszenierung von Max Eipp mit Gilla Cremer und dem Theater Unikate in der Cobra basiert auf dem autobiografischen Roman von Natascha Wodin. Als russische Emigrantin kam sie in den 50er Jahren nach Deutschland und wuchs in einem Lager für "Displaced Persons" auf. Die Mutter findet sich in der Fremde nicht zurecht und nimmt sich das Leben. Die Tochter lebt nun schutzlos unter der Obhut des übermächtigen Vaters. Immer wieder versucht das junge Mädchen, dem häuslichen Gefängnis zu entfliehen und auf der Straße ihr Glück zu suchen. Doch die Versprechen der Wirtschaftswunderzeit gelten nicht für eine "Russki"...

·         26.-27. November: Ein sichtbares Zeichen als "Nein! zu Gewalt" tragen Solinger Fußballer:innen an diesem Wochenende. Bei den Spielen der ersten Mannschaften wollen die D- bis A-Jugendlichen, die Fußball-Damen und Senioren mit einer orangen Armbinde auflaufen. Zudem sollen Banner an den Spielorten und auf den Plätzen auf das Thema der Aktionswoche aufmerksam machen.

·          

Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage gegen-gewalt.solingen.de

 

Hintergrund: 1981 wurde der 25. November als Gedenktag von Aktivistinnen ausgerufen und 1999 von den Vereinten Nationen als Internationaler Gedenktag anerkannt. An diesem Tag, dem "Orange Day", werden zahlreiche Gebäude orange illuminiert und setzen damit ein starkes Signal gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Im Rahmen der Aktionswoche „NEIN! zu Gewalt an Frauen" wird in diesem Jahr vom 21. bis 27. November bundesweit auf die verschiedenen Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. In Deutschland erlebt jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben häusliche oder sexuelle Gewalt. Jedes Kind und jede Frau kann Opfer von Gewalt werden und zwar unabhängig von sozialer Herkunft, Bildung, Alter und Aussehen. Jeden Tag versucht ein Mann eine Frau zu töten - nicht nur, aber auch um der vermeintlichen „Ehre" willen. Jeden dritten Tag gelingt der Femizid.

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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