
Katar: und alle verdienen daran
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Die an Katar vergebene Fußball-WM 2022 steht zwar in der Kritik, die sich in Grenzen hält, aber alle Verantwortlichen ziehen ihr Ding im Schurkenstaat durch.
Der ohnehin schon rechtlose Wüstenstaat, Zwangsarbeit,weibliche Genitalverstümmelung, Kinderheirat sowie kein verbrieftes Recht auf Bildung, hat sich mit der WM weitere schwere Verstöße gegen Menschenrechte zuschulden kommen lassen. So berichtete eine britische Tageszeitung von Todesfällen vieler Gastarbeiter. Seit Vergabe der WM und Baubeginn sollen bis zu 6.500 Gastarbeiter zu Tode gekommen sein.
Arbeitsmigranten aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka sind auf den Baustellen gestorben wegen der extremen Hitze. An diesem Mißstand hat sich wirklich nie etwas geändert. Ein wirklich offener Protest von teilnehmenden Nationen an der WM kam nie ernsthaft an die Öffentlichkeit. Das Geld lockt und jetzt ist Katar auch noch wichtig für die Energie-Lösung geworden. Vonseiten der Sportwelt gab es eine Äußerung, die Franz Beckenbauer vor längerer Zeit von sich gab( „Ich habe noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar gesehen. Die laufen da frei herum").
Einige Gaststätten werden bei uns wohl die Spiele nicht ausstrahlen. Wenige Sportler erheben zum Protest ihre Stimme. Aber die Deutschen sind dabei. Das Geld lockt und in China waren wir ja auch dabei. Nicht bei einer Fußball-WM, aber eine Olympiade hätte auch Zeichen setzen können.
Peter Nied
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