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18. November 2022

Wasserwirtschaftsjahr 2022 war trockener als der Durchschnitt



Teils weniger als die Hälfte des üblichen Niederschlags im Oktober

Wasserwirtschaftsjahr 2022 war trockener als der Durchschnitt

Der Oktober war ein weiterer niederschlagsarmer Monat in diesem Trockenjahr. An einigen Niederschlagsstationen fiel weniger als die Hälfte der Regenmenge des langjährigen Mittels. Dies ergaben die Messungen des Wupperverbandes.

An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden insgesamt 54 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Im langjährigen Mittel sind es im Oktober dort 109 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid lag die Regenmenge ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt: 36 Liter waren es hier, durchschnittlich sind es 94 Liter. Auch auf der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal fiel mit 56 Litern deutlich weniger Regen als im Durchschnitt von 90 Litern. An der Messstelle Kläranlage Solingen-Burg wurden 47 Liter pro Quadratmeter gemessen, im Schnitt sind es 110 Liter.

Die niederschlagärmste Messstation im Wuppergebiet war erneut die Messstelle an der Kläranlage Leverkusen. Hier wurden nur 33 Liter gemessen. Das dortige Mittel für Oktober beträgt 64 Liter. Am meisten Regen fiel an der Messstelle Brucher-Talsperre mit 69 Litern.

Trockenes Wasserwirtschaftsjahr 2022 endet mit sonnigem Oktober

Der Oktober war ein „goldener Herbstmonat“  und der Abschluss eines insgesamt trockenen Wasserwirtschaftsjahres 2022.

Der Blick auf die Niederschlagsauswertung zeigt, das Jahr 2022 setzte die Reihe der Jahre mit Ausprägungen der Klimaveränderung fort. Die Jahressumme an der Messstelle Bever-Talsperre lag im Wasserwirtschaftsjahr 2022 (1. November 2021 bis 31. Oktober 2022) mit 1.163 Litern Niederschlag pro Quadratmeter unter dem Durchschnitt von 1.297 Litern. Der Sommer war – wie schon in den Jahren 2018 bis 2020 – gekennzeichnet von extremer Trockenheit. In den Monaten Juni, Juli und August fiel zusammengenommen weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Regenmenge. Hinzu kamen hohe Temperaturen und Sonneneinstrahlung.

Der Bergische Sommer entwickelt sich zusehends zu einem mediterranen Sommer. Auch die Monate November 2021 und März und Oktober 2022 waren zu trocken. Im Gegenzug war der Februar doppelt so nass wie im Durchschnitt. Doch selbst der Februar und die mit mehr als 100 Litern pro Quadratmeter ebenfalls nassen Monate Dezember, Januar, April und September konnten die Trockenmonate in der Gesamtbilanz des Wasserwirtschaftsjahres nicht ausgleichen.

Talsperrensteuerung anpassen

Im Sommerhalbjahr 2022 hat der Wupperverband mehr Stauraum für Niederschläge in den Talsperren am Oberlauf der Wupper freigehalten. Gleichzeitig war die Aufgabe der Niedrigwasseraufhöhung in Trockenphasen sicherzustellen, denn die Mindestwasserführung der Wupper ist durch die Planfeststellung festgelegt. Der vergrößerte Sommerretentionsraum bedeutet, dass weniger Wasser insbesondere in der Wupper-Talsperre für die Niedrigwasseraufhöhung zur Verfügung steht. Zur ausbalancierten Talsperrensteuerung gehört daher auch, an dieser Stellschraube zu drehen. Mit Genehmigung der Bezirksregierungen hat der Wupperverband die Wupper-Talsperre von August bis Oktober 2022 so gesteuert, dass am Pegel Kluserbrücke in Wuppertal in Trockenphasen statt zuvor 3.500 Liter nun 3.000 Liter pro Sekunde  flossen.

Im gesamten Wasserwirtschaftsjahr 2022 lag die Niedrigwasseraufhöhung, die der Wupperverband mit den Talsperren am Oberlauf der Wupper geleistet hat, bei 34 Mio. Kubikmetern Wasser.


PM Wupperverband

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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