
Solingen zeigt am Mittwoch Flagge für das Leben
Solingen/Seit fünf Jahren gehört Klingenstadt den "Cities for Life" an - Statement am 30. November
Viele öffentliche Gebäude erstrahlen am 30. November weltweit in grünem Licht - als Symbol der Hoffnung, dass die Todesstrafe auch in den verbliebenen Ländern der Welt abgeschafft wird. Nach dem
einstimmigen Solinger Ratsbeschluss von 2017, dem Bündnis „Cities for Life - Städte gegen die Todesstrafe" beizutreten, beteiligt sich die Klingenstadt am Mittwoch bereits zum fünften Mal am
weltweiten "Aktionstag für das Leben". Dieser findet traditionell am 30. November statt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster europäischer Staat die Todesstrafe
abgeschafft hat.
Organisiert von Amnesty International wird aus Energiespargründen in diesem Jahr kein markantes Solinger Gebäude illuminiert, sondern am Mittwoch, 30. November, um 14:30 Uhr vor dem Solinger
Rathaus am Walter-Scheel-Platz eine Fahne mit der Aufschrift "Wir sagen NEIN zur Todesstrafe" gehisst als Statement für das Leben und die Menschenwürde.
Die katholische Laienorganisation Sant'Egidio, die das Bündnis "Cities for LIfe" initiiert hat, setzt sich in rund 70 Ländern der Welt für Frieden und Gerechtigkeit ein. Seit Beginn der Kampagne
wurden in über 100 Ländern Veranstaltungen zur Sensibilisierung der Zivilgesellschaft durchgeführt, um eine Kultur der Achtung des menschlichen Lebens zu stärken. Weltweit haben sich dem Bündnis
2300 Städte angeschlossen, davon rund 300 in Deutschland. Die Todesstrafe existiert immer noch in 52 Staaten und Gebieten der Erde.
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