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01. Dezember 2022

Betrug: Wenn vermeintlich Ihre Bank anruft!

Betrug: Wenn vermeintlich Ihre Bank anruft!

Wuppertal (ots)In den vergangenen Wochen ist es im Bergischen Städtedreieck vermehrt
zu Betrugsversuchen und erfolgreichen Betrügereien gekommen, bei
denen Unbekannte sich gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern
telefonisch als Bankmitarbeiter ausgegeben haben. Dabei werden
erfundene Sicherheitsprobleme oder Abbuchungen vorgegeben. Das Ziel
ist immer die Herausgabe von Kontodaten und Onlinebanking
Zugangsdaten, um Geld transferieren zu können. Teilweise kommt es
dazu, dass Geschädigte die Täter per Remote-Software Fernzugriff zu
ihren Computern gewähren.

Wichtig: Die Täter generieren über Software die angezeigten
Rufnummern, daher sind sie den tatsächlichen und bekannten
Telefonnummern der Banken ähnlich oder sogar gleich.

Drei Beispiele aus Wuppertal, Remscheid und Solingen:

Wuppertal - In Elberfeld rief ein angeblicher Mitarbeiter der
Sparkasse an und fragte, ob die 69-jährige Geschädigte am Morgen
Auslandsüberweisungen getätigt hätte. Da sie dies verneinte, bot der
Anrufer ihr an, das Geld zurück zu buchen. Da die Frau durch den
vermeintlichen Verlust ihres Geldes angespannt war, folgte sie den
Anweisungen des Mannes und gab zum Zwecke der Rückbuchung TAN-Nummern
heraus. Der freundliche "Sparkassen-Mitarbeiter" kündigte noch einen
Gesprächstermin mit der zuständigen Bankberaterin an und empfahl das
Onlinekonto zunächst nicht mehr zu benutzen. Als das Gespräch beendet
war wurde die 69-jährige Frau misstrauisch und kontaktierte ihre
Bank, die eine bereits getätigte Abbuchung rückgängig machen konnte.

Remscheid - In Remscheid wurde ein Ehepaar (46 und 49) angerufen und
von einem vermeintlichen Bankangestellten gebeten ihr Online-Banking
zu aktualisieren. Da dies nicht funktionierte kündigte er an, sich
bald erneut zu melden und zu veranlassen, dass in der Zwischenzeit
ein Brief mit allen nötigen Informationen per Post zugestellt würde,
was auch geschah. Im Rahmen eines zweiten Telefonats brachte der
Anrufer die Frau dazu, sowohl den Brief mit den Zugangsdaten, als
auch ihre EC-Karte und ihren Ausweis zu fotografieren und per
Messenger-Dienst an den Anrufer zu schicken. Daraufhin verabschiedete
sich der Anrufer und kündigte an, sich in einigen Tagen erneut zu
melden. Wenige Tage später bemerkte das Ehepaar, dass mehrere tausend
Euro von ihrem Konto abgebucht waren.

Solingen - In Solingen rief ein angeblicher Mitarbeiter der
Sicherheitsabteilung der Deutschen Bank bei einem 75-jährigen Mann
an. Er täuschte vor, dass dem Geschädigten in den vergangenen Tagen
ein Brief zugestellt worden sei, den dieser unterschrieben
zurücksenden müsse. Als der 75-Jährige den Erhalt des Briefes
verneinte, gab der Anrufer an, dass es nun nur noch eine Möglichkeit
gäbe, um die Sperrung des Kontos zu verhindern: die Herausgabe der
Onlinebanking Zugangsdaten. Dieser Aufforderung, die als freundliches
Angebot formuliert war, folgte der Mann. Im Laufe des Telefonats
kamen noch zwei weitere Konten bei anderen Banken zur Sprache, für
welche der Geschädigte ebenfalls die Zugangsdaten mitteilte. Obwohl
der Mann die Konten noch im Laufe des Tages sperren ließ, nachdem er
innerhalb der Familie auf einen möglichen Betrug aufmerksam gemacht
wurde, ist ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden.

Wichtiger Hinweis:

-    ECHTE Mitarbeiter von Banken, Sparkassen und anderen Geldinstituten
verlangen NIE die Herausgabe von Zugangsdaten oder TAN-Nummern.

-    Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie ihrerseits bei ihrer Bank
an, um nach dem vorgegebenen Sachverhalt zu fragen.

-    Nutzen Sie dafür keine Telefonnummer, die Ihnen am Telefon
mitgeteilt wird, sondern die Nummer aus ihren Unterlagen. Lassen Sie
sich nicht vom Anrufer verbinden.

-    Sollten Sie das Gefühl haben Opfer eines Betruges geworden zu sein,
nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf!

-    Sind Sie Opfer geworden? Informieren Sie SOFORT die Polizei!

Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Personen,
insbesondere mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der
Trickbetrüger zu sprechen. (jb)

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Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

VdK-Präsidentin: Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte verbessern

    Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Einschränkungen mehr unterstützen
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sicherstellen

Zum Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz, ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wenn die Wirtschaft ihre Beschäftigten länger in den Betrieben halten will, muss sie älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gute, altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten. Schon jetzt fällt es vielen von ihnen schwer, bis zur Regelaltersgrenze durchzuhalten. Stress und Überlastung oder körperlich anstrengende Tätigkeiten führen oft dazu, dass ältere Beschäftigte früher in Rente gehen.

Bereits jetzt sind Ältere, die kurz vor dem Rentenalter stehen, zu selten sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt. Sie halten nicht so lange durch, weil sie aus gesundheitlichen Gründen oder behinderungsbedingt nicht dazu in der Lage sind. Auch Menschen, denen die berufliche Qualifikation fehlt oder deren Wissen veraltet ist, schaffen es oft nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, brauchen geringer Qualifizierte, gesundheitlich Eingeschränkte und physisch und psychisch hart Arbeitende deshalb besondere Regelungen und Angebote von den Arbeitgebern.

Zudem müssen auch ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Wer zuhause einen Angehörigen pflegt, muss derzeit oft seine Stunden reduzieren oder seinen Beruf aufgeben, weil die Pflege zuhause nicht anders zu bewältigen ist und es zu wenig Unterstützungsangebote gibt. Mit einem Rechtsanspruch auf Tagespflege könnte man hier gegensteuern und die Menschen, die pflegen und arbeiten, deutlich entlasten."

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

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