
Entlastungen in der Krise: GEW Solingen fordert Sofortmaßnahmen
Solingen/Drei Milliarden Euro für sozialpolitisches Notmaßnahmenpaket
In einem gemeinsamen Forderungspapier fordert die Bildungsgewerkschaft GEW zusammen
mit dem Landeselternbeirat, der Landeselternkonferenz sowie dem Landes-Asten-Treffen
vier Notmaßnahmen, die in der aktuellen Krise allen Menschen im Bildungssystem schnell und
unbürokratisch helfen: Kostenloses Essen, Beitragsfreiheit in Kindertageseinrichtungen,
Schulen und OGS, zusätzliche Unterstützungen für Studierende sowie finanzielle Hilfen für
Träger von Kindertagesstätten und für die Hochschulen.
„Die Krise trifft die Bildungseinrichtungen in unserer Stadt und die Beschäftigten vor Ort
besonders hart. Deshalb brauchen wir nun schnelle finanzielle Notmaßnahmen der
Landesregierung, um unser Bildungssystem sicher durch diese Krise zu navigieren. Es ist eine
Frage der Chancengleichheit, dass jetzt gehandelt wird“, so Ute Halein vom Leitungsteam der
GEW Solingen. Weiter heißt es: „Unser Forderungspaket nimmt Familien, Kinder und die
Beschäftigten in den Blick. Mit den Maßnahmen kann verhindert werden, dass die soziale
Schere über den Winter noch weiter auseinandergeht. Wir fordern einen Beitrag zu mehr
Chancengleichheit in unserem Land und unserer Stadt.“
Die aktuellen Entwicklungen kommentiert die Gewerkschafterin: „Wir befürchten, dass diese
Krise unsere Bildungseinrichtungen, die Familien und die Beschäftigten ganz hart treffen wird.
Wir dürfen die ersten Anzeichen, die es jetzt schon gibt, nicht ignorieren. Es muss politisch
nun agiert und Entlastungen realisiert werden.“
Nach Berechnungen des Bündnisses sind circa drei Milliarden Euro notwendig, um die
Maßnahmen umzusetzen. Mit dem Motto „3 Milliarden für Notmaßnahmen“ werben die
Organisationen für mehr Unterstützung für das Bildungssystem in der aktuellen Energiekrise.
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