
Klinikum Solingen – Kritik des DGB ernst nehmen!
Solingen/Die scharfe Kritik des DGB-Stadtverbandes Solingen an der Entscheidung von CDU, FDP und SPD
zur Gründung einer Servicegesellschaft am Städtischen Klinikum zur Absenkung der ohnehin
schon niedrigen Vergütungen für neue Mitarbeitende im Servicebereich, muss nach Meinung der
Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) sehr ernst genommen werden.
Spricht diese doch genau das Kernproblem, der im Krankenhausbereich Tätigen an, die auf der
einen Seite nicht nur zu Corona-Zeiten einen hochgelobten und wichtigen gesellschaftlichen
Dienst leisten, welcher sich in bestimmten Tätigkeitsbereichen nicht in einer adäquaten
Vergütung niederschlägt.
Die von Bundes- und Landesregierung zu verantwortende wirtschaftlichen Probleme des
Städtischen Klinikums durch Absenkung der ohnehin schon niedrigen Vergütungen
kompensieren zu wollen, ist nach Meinung der Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) nicht der
richtige Weg um motivierte und qualifizierte Mitarbeitende am Klinikum Solingen zu halten oder zu gewinnen.
Geradezu zynisch erscheint der Verweis darauf, dass das Städtische Klinikum nicht gänzlich aus der Tarifpflicht flieht, sondern lediglich in ein deutlich schlechteres Tarifwerk wechselt.
„Dies schafft prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse und ist mit der Grundhaltung der
Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) nicht vereinbar“, stellt Martin Bender für die
Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) fest.
Das CDU, FDP und SPD darüber hinaus die Entscheidung über die tarifliche Zukunft einer großen Anzahl von Mitarbeitenden in den nicht-öffentlichen Teil von Ausschuss-Sitzungen verlegt hat,ist für
die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) völlig unverständlich, zeigt aber deutlich die Haltung dieser Parteien.
„Derart gravierende Entscheidungen bedürfen der transparenten und öffentlichen Diskussion“,
hebt Jan Salewski für die Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) hervor.
Das sich die Mandatsträger der CDU, der FDP und der SPD zukünftig in dieser Frage nicht mehr
als Vertreter von Arbeitnehmerinteressen zeigen können, ist selbstverständlich.
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