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29. April 2023

Das Messer, täglicher Begleiter der Kulturen

 

Als Werkzeug und täglicher Begleiter der Menschen hat das Messer wohl den weitesten Weg hinter sich gebracht.

 

Der Oberbegriff der Messer ist das Schneidwerkzeug und hat sich im Verlauf seiner Geschichte im technischen Aufbau so gut wie nicht verändert. Auch heute haben wir noch den Griff, den Erl, die Klinge, den Rücken und die Schneide (Wate). Das Wort Messer leitet sich vom westgermanischen matizsahsa ab.

 

Schon seit der Altsteinzeit verwenden die Menschen scharfe Klingen, wobei Stein, Knochen und andere widerstandsfähige Materialien sich abwechselten. Weiterführende Entwicklungen versetzten den Menschen in die Lage, Metalle zu gewinnen und zu verwenden. Es gibt eine frühe Unterscheidung der Bestimmung von Messern

 

  • Frühgeschichtliche Messer mit dem Zweck der Waffenverwendung

  • Mittelalterliche Mehrzweckmesser

  • Frühneuzeitliche Tafelmesser

 

Eine Trennung von Messern und messerähnlichen Waffen gab es erst im 15. Jahrhundert.

 

In der Steinzeit zerschlug der Mensch aus geeigneten Steinen Schneidewerkzeuge heraus. Später, vor ca. einer Million Jahren, lernte der Mensch die schneidende Seite der Steine zu splittern. Der Neandertaler soll sogar die Fähigkeit erkannt haben, wie man zersplitternde Feuersteinmesser herstellt.

 

Einen großen Sprung machte man in de Bronzezeit. Schon bald gab zu den Steinmessern auch Schneidwerkzeug aus Kupfer mit dem Erkennungswert der heutigen Messerform. Die Römer fertigten Messer aus Messing, das sich jedoch als zu weich erwies.

 

Das Eisen hat dann die Bronze als Messer Material ganz verdrängt. Diese Eisenverarbeitung hielt sich tatsächlich bis in das Mittelalter um das 12. Jahrhundert. Schon bald kamen in Europa immer mehr Brennöfen auf, an denen man mit Blasebalg und übersetzter Wasserkraft Gesenk-Hämmer zum Schmieden von Klingen betrieb.

 

Im 17. Jahrhundert kam dann zum Essbesteck eine Art Gabel hinzu und der mittelalterliche Haushalt verfügte bald über mehrere Ausführungen von Messern. Mit der Erfindung eines nicht rostenden Stahl und moderner Produktionsschritte wurde aus dem handgefertigten Einzelstück das Messer einer Massenproduktion. So gab es im weiteren Verlauf dieser Entwicklung die verschiedensten Arten der Messer. Unterscheiden muss man zunächst zwischen Feststehenden Messern und Klappmessern.

 

Heute haben wir Messer für Hobby, Beruf, Freizeit, Haushalt, Medizin und zur Rasur.

 

Negative Erfahrungen machten die modernen Messerhersteller abseits vom eigentlichen Weg der Bestimmung. So haben sich Messer aus Keramik ebenso wenig durchsetzen können wie Messer mit Beschichtungen der Schneidefläche (Wate).

 

Die Hersteller in aller Welt verwenden heute unterschiedliche Materialien bei Stahl und Heft. Die Qualität weicht hier zum Teil extrem bei der Herstellung ab.

 

Eigene Noten bei Herstellung, Bezeichnung, Form und Verwendung zeigen Regionen wie Ostasien, China, Japan, Europa oder Afrika. Das ist natürlich immer mit dem kulturellen Hintergrund der Essgewohnheit zu erklären. Lange Erfahrung mit der Herstellung der Messer haben China, Japan, Frankreich und Deutschland.

 

Eine eher geringe Bedeutung hat das Messer als Waffe, wenn wir den Dolch, Hirschfänger oder das Seitengewehr (Bajonett) ausnehmen.

 

Auch haben elektrische Alternativen dem Messer nie einen Rangablaufen können. Allesschneider und Brotschneidemaschinen blicken neidvoll auf ihre „Kollegen“ im Messerblock.

 

© by peternied 2012-02-11

 

 

 

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• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
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waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
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Quelle: Destatis

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