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05. Mai 2023

Auf dem Weg der starken Frauen

Auf dem Weg der starken Frauen


Solingen/Der Solinger „Liewerfrauenweg“ als 25. Bergischer Streifzug offiziell eröffnet.
Am 4. Mai 2023 weihten Staatssekretär Daniel Sieveke (Heimatministerium NRW), der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Dr. Erik Werdel, Kreisdirektor des Rheinisch-Bergischen Kreises den neuen „Liewerfrauenweg"und die Ausstellung zur Geschichte der Lieferfrauen und der Solinger Stahlwarenindustrie in der ehemaligen Stahlwarenfabrik Friedr. Herder Abr. Sohn ein, heute das Gründer- und Technologiezentrum der Stadt. Auf dem Gelände des Gründerzentrums beginnt der rund 16 Kilometer lange Weg. Als neues Wahrzeichen des Gründerzentrums steht jetzt eine leicht überlebensgroße Skulptur der Liewerfrau neben dem Eingang zur Ausstellung. Zehn Informationstafeln zu Kotten, Hofschaften, Wasserburgen und ähnlichen Themen begleiten den
Weg. So erfahren die staunenden Wanderer, dass es im 19. Jahrhundert eine Firma „Birmingham" in Solingen gab und was das mit „Made in Germany" zu tun hat.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach: „Solingen ist mit 400 Kilometern markierten Wanderwegen durchaus ein
Wanderparadies, aber ein thematischer Wanderweg, ein Weg, der eine Geschichte erzählt, der fehlte uns bisher noch. Kaum ein Mensch wusste, was es mit dem Lieferkontor im Gründerzentrum auf sich hatte. Unsere Stadt ist an vielen Stellen wie ein Freilichtmuseum, und wer dem Liewerfrauenweg folgt, kann die historische Entwicklung unserer Stadt nachvollziehen - von der ländlichen Hofschaft mit den uralten Fachwerkhäusern über die Gründerzeitbauten bis zur modernen Spar- und Bauvereinssiedlung aus der Zeit der Weimarer Republik. Ich danke allen, die geholfen haben, dieses Wanderwegeprojekt zu realisieren und wünsche dem Weg und dem Lieferkontor
viele interessierte Besucherinnen und Besucher. Die Solinger Liewerfrauen waren zu ihrer Zeit unentbehrlich, aber sind kaum jemals dafür auch bezahlt worden. Ihre Arbeit war Teil der Heimarbeit; Familienarbeit nennen wir das heute. Sie haben es verdient, dass an ihre Leistungen für die Solinger Stahlwarenfabrikation erinnert wird."
Als Lieferfrauen (mundartlich: Liewerfrauen) bezeichnete man in Solingen Frauen, die Klingen- und Scherenteile zwischen den Kontoren der Stahlwarenkaufleute und den Schleifwerkstätten an den Bächen und der Wupper hin-und hertrugen; in der Regel in einem großen Korb auf dem Kopf. Meist handelte es sich um die Frauen und Töchter der Schleifer oder anderer, an der Stahlwarenfabrikation beteiligten Handwerker. Bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts waren die Lieferfrauen im Solinger Stadtgebiet unterwegs. Bis zu drei Stunden dauerten die Märsche, bei denen sie rund hundert Höhenmeter bewältigen mussten.

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Auch dieses Jahr drohen Silvesterkrawalle

Düsseldorf.  Die Krawalle beim vergangenen Jahreswechsel sind kein einmaliges Ereignis, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels, bei dem das Einhalten gesellschaftlicher Normen und die Rücksichtnahme auf Andere eine immer geringere Rolle spielen. Darauf hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) heute bei einer gemeinsamen Anhörung des Innenausschusses, des Rechtsauschusses und des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Düsseldorfer Landtag hingewiesen.

„Dass in zahlreichen Städten Menschen gezielt mit Silvesterraketen beschossen und Polizisten und Rettungssanitäter zu fingierten Einsätzen gerufen wurden, um sie anschließend mit Böllern und Bengalos anzugreifen, lässt sich nicht als Fehlverhalten Einzelner abtun, sondern wir haben es mit einer massenhaft verbreiteten neuen Lust auf Gewalt zu tun“, sagte während der Anhörung der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Michael Maatz. „Die neue Lust auf Gewalt wird nicht von heute auf morgen wieder verschwinden, sondern sie wird uns noch sehr lange begleiten“, betonte Maatz. „Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen schon heute gemeinsame Konzepte entwickeln, wie sie vor allem die besonders gefährdeten Bereiche besser schützen können.“

Zahl der Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten binnen zehn Jahren mehr als verdreifacht

• Ende 2021 waren 295 000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten erfasst
• Indien wichtigstes Herkunftsland
• Auch Arbeitskräfte-Zuwanderung aus EU-Staaten nimmt zu

WIESBADEN – Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union (EU) befristet zum Arbeiten nach Deutschland
gekommen sind, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Ende 2021
waren gut 295 000 Menschen im Ausländerzentralregister erfasst, die eine
befristete Aufenthaltserlaubnis für eine Erwerbstätigkeit hatten. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich deren Zahl damit
innerhalb von zehn Jahren mehr als verdreifacht (+226 %). Zum Jahresende 2011
waren noch gut 90 500 Menschen mit einem solchen Aufenthaltstitel in
Deutschland erfasst.

Quelle: Destatis

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