
Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG räumt Mythen ab!
Berlin, 22.05.2023 Bereits seit 2009 setzt sich das Bündnis KINDERGRUNDSICHERUNG dafür ein, dass Kinderarmut wirksam bekämpft wird. Das Bündnis aus inzwischen 20 Verbänden und 13 unterstützenden
Wissenschaftler*innen fordert dafür die Einführung einer echten Kindergrundsicherung, die ihren Namen verdient. Hierfür sollen große Teile der bisherigen staatlichen Leistungen für Kinder sowohl
gebündelt und automatisiert als auch auf ein armutsverhinderndes Niveau erhöht werden. Mit dieser echten Kindergrundsicherung sollen alle Kinder in Deutschland so finanziell ausreichend
abgesichert werden, dass sie unabhängig von ihrem Elternhaus echte Teilhabechancen erhalten.
Die Verhandlungen der Bundesregierung zur Einführung einer Kindergrundsicherung sind derzeit umfangreich Gegenstand der öffentlichen Debatten. Das Bündnis nimmt dabei mit Sorge zur Kenntnis, dass
immer wieder Mythen und Vorurteile zur Kindergrundsicherung und Armutsbetroffenheit kursieren. Diese möchte das Bündnis mit folgender Zusammenstellung ein für alle Mal abräumen:
https://kinderarmut-hat-folgen.de/Mythen-zur-Kindergrundsicherung
Verena Bentele, Präsidentin Sozialverband VdK: „Eltern geben staatliche Leistungen für ihre Kinder aus – und nicht für Bier oder Zigaretten. Das belegen zahlreiche Studien und trotzdem
verschwindet dieser Irrglaube nicht aus den Köpfen. Sie sparen nicht bei ihren Kindern, sondern stellen ihre Bedürfnisse immer und immer wieder zurück. Eltern schlafen im Wohnzimmer, wenn das
Geld nur für zwei Zimmer reicht, sie verzichten auf neue Kleidung, damit ihre Kinder neue Schuhe bekommen können oder damit genug für ein Geschenk da ist, wenn ihre Kinder eine
Geburtstagseinladung haben. Die Rechnung ist für mich ganz einfach: Eine gute Kindergrundsicherung bedeutet eine gute Kindheit! Dass wir überhaupt darüber diskutieren, ist ein
Armutszeugnis!“
PM VdK
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