
VRR und RheinRuhrBahn unterzeichnen Verkehrsvertrag
Mittwoch haben die verantwortlichen Unternehmensleiter vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Transdev Rhein Ruhr GmbH (RheinRuhrBahn) in deren Duisburger Betriebsstandort den
Verkehrsvertrag für den Betrieb der S-Bahn-Linie S7 unterzeichnet. Denn ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wird die RheinRuhrBahn die Linie S 7 zwischen Wuppertal und Solingen
betreiben.
VRR und RheinRuhrBahn unterzeichnen Verkehrsvertrag
Der neue Verkehrsvertrag zur S-Bahn-Linie S 7 (Wuppertal – Remscheid – Solingen) startet zum Fahrplanwechsel 2023 und schließt somit direkt an den aktuell noch laufenden Verkehrsvertrag mit der
VIAS Rail GmbH an. Im vergangenen Jahr hat der VRR als zuständiger SPNV-Aufgabenträger ein entsprechendes europaweites Wettbewerbsverfahren durchgeführt, in dem die RheinRuhrBahn den Zuschlag
erhalten hat. „Wir freuen uns, einen weiteren Verkehrsvertrag mit der RheinRuhrBahn bis Dezember 2028 zu schließen“, erläutert Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR. Pro Jahr werden die Züge
der S 7 rund 1,45 Millionen Zugkilometer im Bergischen Städtedreieck zurücklegen. Die Züge überqueren dabei zwischen Remscheid und Solingen die Wupper über die Müngstener Brücke, mit 107 m Höhe
Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Der Fahrplan mit einem 20-Minuten-Takt montags bis freitags tagsüber und einem 30-Minuten-Takt abends und am Wochenende wird unverändert bleiben. „Die
bereits heute auf der Linie verkehrenden SPNV-Fahrzeuge vom Typ Alstom Lint 41 werden auch zukünftig zum Einsatz kommen“, so Matz weiter. Hierzu schließt die RheinRuhrBahn einen
Fahrzeug-Pachtvertrag mit dem VRR und verpflichtet sich, die Züge zu warten und instand zu halten. Das KundenCenter am Remscheider Hauptbahnhof wird künftig ebenfalls von der RheinRuhrBahn
betrieben werden. Die RheinRuhrBahn als Teil der Transdev-Gruppe ist im VRR-Gebiet bereits auf fünf SPNV-Linien im Niers-Rhein-Emscher-Netz und auf dem Emscher-Münsterland-Express
unterwegs.
„Die Übernahme der S-Bahn-Linie S7 zwischen Wuppertal, Remscheid und Solingen ist für die RheinRuhrBahn ein wichtiger Schritt“, erläutert Christian Kleinenhammann, Geschäftsführer der
RheinRuhrBahn. Sein Geschäftsführungskollege Thomas Kopp ergänzt: „Wir freuen uns, ab Dezember 2023 einen zuverlässigen und effizienten Betrieb auf dieser für die Region wichtigen Strecke
sicherzustellen und somit einen weiteren Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten".
Der VRR möchte die Verbindung zwischen Remscheid, Solingen und der Landeshauptstadt Düsseldorf weiter verbessern. Perspektivisch soll der aktuell erforderliche Umstieg zwischen den S-Bahn-Linien
S 1 und S 7 am Solinger Hauptbahnhof entfallen. VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz erklärt: „Mittelfristig möchten wir die S 7 auf einen elektrischen Betrieb umstellen und als Direktverbindung
bis nach Düsseldorf verlängern.“
PM VRR
Foto peternied (c)
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