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01. Juli 2023

Schnuppern in den Pflegealltag


Schnuppern in den Pflegealltag: Die St. Lukas Klinik Solingen öffnete für sechs Schülerinnen ihre Türen

Solingen/Die Berufswahl ist für Schulabgänger:innen eine schwierige Angelegenheit, denn oft weiß man noch nicht so recht, in welche Richtung es überhaupt gehen soll. Die St. Lukas Klinik in Solingen gewährte sechs Schülerinnen einen Blick hinter die Kulissen eines Akutkrankenhauses.

Noch ein bisschen schüchtern, aber sehr motiviert, beginnen sie ihre Tagesreise durch die St. Lukas Klinik. Zentrale Aufnahmeeinheit, Rettungswagen, Skills Lab bis zur Geriatrischen Tagesklinik. Überall können sie beobachten und – wenn möglich – auch selbst Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel bei Vitalmessungen in dem Skills Lab oder in der Geriatrischen Tagesklinik. Dabei kommt es nicht nur auf die Technik an. „Uns ist wichtig, dass die Schülerinnen sich bewusst sind, dass Krankenpflege nicht nur Handwerk bedeutet, sondern auch Kommunikation und ein Gefühl dafür entwickeln, was die Patientinnen und Patienten brauchen und was sie bewegt“, erklärt Sabine Wilwert, die Organisatorin des Schnuppertages und Praxisanleiterin. In der Geriatrischen Tagesklinik konnten die Schülerinnen dann ihr Feingefühl und ihre Kommunikationsfähigkeit unter Beweis stellen.

Das Gedächtnistraining in der Geriatrischen Tagesklinik wirkt fast spielerisch. „Aber es ist ein echtes Training für die Senioren – und macht uns auch richtig Spaß“, sagt Dilara Sahin. Dilara, die bald die 9. Klasse auf der Realschule Vogelsang besucht hat seitdem sie denken kann den Wunsch, in der Pflege zu arbeiten und Menschen zu helfen. Auch Melissa Tahiri und Lilly Kwant, Schülerinnen der 8. Klasse der Theodor-Heuss-Schule in Solingen, sehen das ähnlich. „Anderen zu helfen erfüllt uns einfach und macht zudem noch Spaß“, erklären die beiden. „Außerdem gibt es im Pflegebereich immer Abwechslung und Action“, ergänzt Lilly.

Sabine Wilwert ist vom großen Interesse am Schnuppertag im Pflegebereich begeistert. „Wir freuen uns immer wieder, junge Menschen durch einen Einblick in unseren Alltag für den Beruf begeistern zu können“, sagt die Leiterin. „Eventuell ergibt sich aus dem Schnuppertag ein drei wöchiges Praktikum“, fügt sie hinzu. Auch die Schülerinnen empfinden den Tag als eine tolle Möglichkeit, sich zu orientieren und herauszufinden, was ihnen liegt und was nicht. Lilly erklärt: „Ich habe im Laufe des Tages die Chirurgie für mich entdeckt.“ Dilara fühlt sich nach dem Schnuppertag in ihrem Vorhaben, Pflegefachkraft zu werden gestärkt. „Gerade während Corona ist aufgefallen, wie wichtig der Beruf ist und wie viel Personalmangel es in dem Bereich gibt. Ich möchte dem entgegenwirken und das tun, was mir am besten liegt: Menschen helfen.“

Dilara, Melissa und Lilly sind sich bewusst, dass die Pflege in Zukunft eine entscheidende Rolle für sie und ihre Mitmenschen spielen wird. Sie möchten dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Pflegeberufs zu stärken und hoffen, dass sich noch mehr Menschen für den Beruf in der Pflege begeistern lassen. „Die Zukunft der Pflege liegt in den Händen unserer Jugend. Wir können Ihnen nur die Tür öffnen und Ihnen beim Start eine helfende Hand reichen“, so Sabine Wilwert.

Wer nun auch Interesse an einem Ausbildungsplatz oder einem Praktikumsplatz in der Pflege hat, kann sich gerne an das Katholischen Bildungszentrum Haan oder unter kontakt@kbz-haan.de wenden.

  Fotohinweis: Kplus Gruppe. Von links beginnend sind auf dem Bild Dilara Sahin, Lilly Kwant und Melissa Tahiri zu sehen.

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GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität


GdP: Wir brauchen keine immer neuen Debatten über Clankriminalität

Mit großem Unverständnis reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen auf immer wieder neue politische Diskussionen über Clankriminalität. Das aktuelle Lagebild des Landeskriminalamtes macht aus GdP-Sicht sehr deutlich: „Die Bekämpfung von Clankriminalität bleibt eine der ganz großen Herausforderungen für die Polizei“, erklärte GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Fürs Sicherheitsgefühl der Bürger sei es von immenser Bedeutung, dass ein starker Rechtsstaat hier Flagge zeige.

Der starke Anstieg der Straftaten mit Clanbezug von +20,3% macht aus Mertens‘ Sicht deutlich, dass noch ein langer Atem nötig ist. „Er zeigt aber auch, dass wir mit unserer Null-Toleranz-Strategie richtig liegen und immer mehr Straftaten aus einem bis dato riesigen Dunkelfeld aufdecken“, so der GdP-Vorsitzende. Dass gerade Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen stark angestiegen sind, zeigt das hohe Gewaltpotenzial.
Grundsätzlich gilt: Die Clans sind quer durchs Strafgesetzbuch aktiv, Michael Mertens nennt sie „kriminelle Allrounder“. Die Abschöpfung von zu Unrecht erworbenem Vermögen trifft Clans an ihrer empfindlichsten Stelle – beim Geld. Brutale Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Banden können jederzeit hochkochen. Erst an vergangenen Wochenende verhinderte massive Polizeipräsenz eine Massenschlägerei in Essen.  
Für die GdP ist klar: Die Bekämpfung von Clankriminalität wird auch künftig weiter große personelle Ressourcen binden, über die stark geforderte Kripo hinaus. Wer es hier ernst meint, muss die Polizei in ihrer Breite weiter stärken. „Wichtig ist es aber auch, die Dinge weiterhin klar beim Namen zu nennen“, mahnt Mertens.
Die Polizei benötige politische Rückendeckung und keine immer neuen Debatten in der schwarz-grünen Regierungskoalition, so der GdP-Chef. Man habe es mit hochkriminellen Banden zu tun, die sich auf ihre familiären Strukturen stützen und den Rechtsstaat nicht anerkennen. Ein Lagebild Clankriminalität müsse deshalb auch künftig so heißen. „Dabei ist völlig klar: Nicht jedes Familienmitglied ist kriminell“, betont Michael Mertens.

NRW weiter Zuwachs



Düsseldorf (IT.NRW). Ende 2022 lebten in Nordrhein-Westfalen
18 139 116 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um
214 525 Personen (+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im
vergangenen Jahr 69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren
wurden, stieg die Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver
Wanderungssaldo mit 283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen. Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach
Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldet werden.



(195 / 23) Düsseldorf, den 20. Juni 2023

Redaktion

 

Peter Nied

Cassandra Fuchs

Hasan Talsik (Fotos)

Mona Kubat

 

 

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Fontanestr. 84

42657 Solingen

solinger.rundschau@gmx.de



NRW Unfälle mit E-Scootern

NRW: E-Scooter Unfälle gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2022 sind bei Straßenverkehrsunfällen
in Nordrhein-Westfalen 2 141 Personen verunglückt, die mit einem
E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
47,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 1 449 Personen). 1 792
Fahrerinnen und Fahrer oder Mitfahrerinnen und Mitfahrer
(83,7 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 346
Personen (16,2 Prozent) verletzten sich schwer und drei
(0,1 Prozent) wurden getötet.


(202 / 23) Düsseldorf, den 23. Juni 2023

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